Fränkische Schweiz: Pflegeheim gibt Entwarnung
Autor: Thomas Weichert
Heiligenstadt, Montag, 14. Dezember 2020
Entwarnung für die Tabea-Diakonie in Heiligenstadt: Die Krise nach einem Corona-Ausbruch scheint gut überstanden zu sein.
Fast alle Bewohner und Mitarbeiter des Senioren- und Pflegeheims der Tabea-Diakonie in Heiligenstadt wurden während der Reihentestung nun negativ auf das Coronavirus getestet. Die Krise scheint überstanden zu sein. Anfang Dezember waren 44 Neuinfektionen unter Mitarbeitern und Bewohnern festgestellt worden, die Zahl der Infizierten war auf über 60 gestiegen.
Laut den Ergebnissen der aktuellen Reihentestung sind zwei Bewohner und zwei Mitarbeiter re-positiv (erneut positiv), somit liegen derzeit keine Neuinfektionen vor. Die Verläufe waren mild, Symptome kaum bis gar nicht vorhanden.
"Wir sind sehr erleichtert, diese Ausnahmesituation so gut bewältigt zu haben", berichtet Einrichtungsleiter Kamil Borkowski. Mit dem zuständigen Gesundheitsamt Bamberg bestehe nach wie vor eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die strengen Hygienemaßnahmen im Haus würden weiterhin eingehalten.
"Der enge Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden und das große Verständnis und die Anteilnahme der Angehörigen haben uns sehr geholfen", sagt Borkowski.
Insgesamt drei Bewohner verstarben seit Ende Oktober mit einem positiven Corona-Test. Alle drei litten unter teils schweren Vorerkrankungen, ein Bewohner befand sich bereits in einer palliativen Situation.
Der Hamburger Träger der Einrichtung stärkt Kamil Borkowski und seiner gesamten Belegschaft den Rücken: "Wir sind sehr dankbar für das gute Krisenmanagement und den enormen persönlichen Einsatz jeder Mitarbeiterin und jedes Mitarbeiters, diese Situation unter Kontrolle zu bekommen", erklärt Matthias Frost, Vorstandsvorsitzender. Das sei keine Selbstverständlichkeit.