Fränkische Schweiz: Ortsdurchfahrt ist nach sechs Monaten Sperre bald wieder offen
Autor: Franz Galster
Wolfsberg, Mittwoch, 20. November 2019
Die Durchgangsstraße wird nach sechs Monaten Sperrung im Zuge der Dorferneuerung spätestens Ende November wieder für den Verkehr freigegeben. Einwohner fordern einen Funksendemast und ein Tempolimit.
Das Interesse war riesengroß und der Versammlungsraum des Sportheims in Wolfsberg zu klein, um alle Besucher zur Bürgerversammlung aufzunehmen. Wolfsberg hatte mit seiner zurzeit laufenden umfangreichen Dorferneuerung auch ein interessantes Programm zu bieten.
"Dies ist ein neuer Besucherrekord. Bis letztes Jahr war die Welt hier noch in Ordnung, und bald ist sie es wieder", meinte Bürgermeister Markus Grüner (CSU), der mit einer Lichtbildpräsentation einen Überblick über das Gemeindeleben gab.
Zentral war das Thema der hiesigen Dorferneuerung. Zunächst war die Verlegung der Trubach für 275.000 Euro erfolgt, weg von der auszubauenden Staatsstraße, um Platz zu machen für eine mindestens sechs Meter breite Fahrbahn und einen Gehweg. Dann war zunächst eine 475.000 Euro teure Stützmauer im Ort zu errichten, bevor der Ausbau der Innerortsstraße und des Umfelds erfolgen konnte.
Das Auftragen der Feinschicht der Staatsstraße erfolgte vor wenigen Tagen. Jetzt sind noch Restarbeiten wie Gehsteige fertigzustellen, bevor die Durchgangsstraße nach sechs Monaten Sperrung spätestens Ende November wieder für den Verkehr freigegeben wird. Für nächstes Jahr stehen noch Dorfplatz und Kinderspielplatz sowie die Planung eines Gemeinschaftshauses an. Keine Sorgen macht sich die Gemeinde über den Fortbestand der Grundschule in Bärnfels. Die Schülerzahlen bewegen sich relativ konstant um die 70. Auch der Kindergarten, bestes Indiz, ist voll ausgelastet. Eine Herausforderung bedeutet die Mittagsbetreuung. Der Freundeskreis, der diese Aufgabe bisher ehrenamtlich machte, sieht sich überfordert. Es wurde eine Leiterin der Mittagsbetreuung von der Kommune eingestellt.
Unter den Bautätigkeiten ist besonders die Erweiterung des Kindergartens für 500 000 Euro zu erwähnen. Rund 85 Prozent fließen als Zuschüsse. Den Rest schultern Kirchengemeinde und politische Gemeinde.
Der geschlossene Gasthof "Regina" musste der Sanierung des Hundsdorfer Weges im Rahmen der städtebaulichen Maßnahme weichen. Viele bauliche Detailmaßnahmen stehen auch im kommenden Jahr an.
Verstärkt bemüht sich die Gemeinde um Bauplätze. Der Appell ging an die Bürger, mögliche Kapazitäten zu melden.