Fränkische Schweiz: Mosaik an Grundschule wird verschwinden
Autor: Franz Galster
Wiesenthau, Freitag, 04. Oktober 2019
Das Kunstwerk an der Grundschule Wiesenthau wird von der Wärmedämmung überdeckt werden. Der Künstler schlug eine Lösung vor.
Das Baugebiet Binzig in Wiesenthau macht Fortschritte. Bürgermeister Bernd Drummer (BGW) hatte Max Brust vom Ingenieurbüro Weyrauther eingeladen, um im Gemeinderat einen aktuellen Überblick zu geben.
Kanal und Wasser liegen im Plan. Das Regenrückhaltebecken mit 270 Kubikmetern ist fertiggestellt. Die Kosten waren mit 295.000 Euro berechnet worden: das erste Angebot lag bei 555.000 Euro, die Vergabe erfolgte bei 445.000 Euro und wird eingehalten.
Der Kanalbau ist ebenfalls fertig. Insgesamt sind 420 Meter Wasserleitung verlegt mit 21 Hausanschlüssen, eine Ringleitung kommt noch hinzu zu mehr Versorgungssicherheit. Die Kosten waren mit 175.000 Euro berechnet und werden mit 140.000 Euro abgerechnet. Die Verbundleitung ist eine separate Angelegenheit.
Der Straßenbau beginnt Ende Oktober, dann folgen die Kabelarbeiten. Am 30. April 2020 muss die Straße spätestens komplett fertiggestellt sein. Die Kosten für den Straßenbau sind auf 690.000 Euro geschätzt, werden aber günstiger ausfallen.
Die Eidechsen
Gute Nachricht für die Naturfreunde: Die Eidechsen aus dem Neubaugebiet sind in ihr neues Domizil umgesiedelt worden. Jetzt bleibt die Hoffnung, dass ihnen das neue Zuhause auch gefällt.
Gelohnt hat sich auch die Diskussion um das Mosaik am der Grundschule der Grundschule Wiesenthau. Zumachen oder erhalten war die Frage für das Kunstwerk. Es stand zunächst einer energetischen Sanierung, sprich Außenisolierung, im Wege.
Architekt Amtmann hatte die Verkleidung empfohlen. Das gefiel den Gemeinderäten nicht. Sie wollten das Kunstwerk erhalten. Zwischenzeitlich machte Gemeinderat Christian Weisel (JB) den damaligen Künstler ausfindig. Dieser plädierte dafür, eine Art Fotografie, etwa zwei Meter mal 1,20 Meter, von dem Mosaik anzufertigen, dazu vielleicht einen Text kreieren und in der Schule aufzuhängen. Damit wäre das Kunstwerk dokumentiert, die Kinder könnten sich vielleicht sogar gestalterisch einbringen.