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Forchheims neues Nadelöhr: Die Heuss-Allee


Autor: Andreas Oswald

Forchheim, Montag, 09. Juli 2018

Wegen der Erneuerung der Brücken über den linken und rechten Wiesentarm in Forchheim ist die Fahrbahn auf der Theodor-Heuss-Allee verengt.
Das Verkehrschaos ist programmiert: Die vier  Spuren der Theodor-Heuss-Allee verengen sich auf zwei Fahrbahnen. Foto: Andreas Oswald


Und wieder werden die Nerven der Autofahrer im Stadtgebiet gefordert: Das Staatliche Bauamt Bamberg hat mit den Bauarbeiten an den Wiesentbrücken im westlichen Bereich der Bundesstraße in Forchheim begonnen. "Hierfür muss die Verkehrsführung der Theodor-Heuss-Allee zwischen den Abzweigen Schönbornstraße und Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße geändert werden. Es bleibt für jede Fahrtrichtung eine Fahrspur erhalten", teilt Behördensprecherin Ute Becker mit.
Im Detail ist folgende Verkehrsführung vorgesehen: Der Verkehr Richtung Bamberg wird einspurig auf der rechten Fahrbahn geführt. Der Verkehr Richtung Erlangen wird einspurig auf die Gegenfahrbahn geleitet. Der westliche Fuß- und Radweg wird gesperrt und auf die Steinbühlstraße verlegt.


Fertigstellung im November

Wie die Mitarbeiterin des Straßenbauamtes mitteilt, werden die Arbeiten bis Ende der November beendet sein. Die Brücken seien 50 Jahre alt, erklärt Ute Becker. Die jahrzehntelange Beanspruchung durch Verkehr, Frost, Wasser und Tausalz hätten zu Schäden an der Betonplatte und den Widerlagern geführt. Die Kosten für beide Brücken und 1000 Meter Straßeninstandsetzung belaufen sich nach Angaben des Straßenbauamtes auf zirka 1,6 Millionen Euro.
Ortskundigen Verkehrsteilnehmer wird empfohlen soweit möglich die Baustelle zu umfahren.
Die Behördensprecherin bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Behinderungen und um erhöhte Vorsicht im Baustellenbereich.


Autobahnausfahrt Nord gesperrt

Dies ist derzeit nicht die einzige Straßenbaustelle in Forchheim. Dass zeitgleich die Autobahnausfahrt Forchheim-Nord gesperrt ist, verschärft die Verkehrssituation zusätzlich. Denn die nächste Ausfahrt in die Stadt ist im Forchheimer Süden - und wer da abfährt, den führt der Weg in die Innenstadt oder nach Reuth zwangsläufig durch das Nadelöhr auf der Theodor-Heuss-Allee.
Man koordiniere zwar die Baustellen mit den anderen Bauträgern, erklärt Ute Becker. Aufschieben ließen sich die Arbeiten aber auch nicht: "Wir wollen den Abschnitt schnellstmöglich abschließen - der Bahn geht es ähnlich und der Autobahndirektion genauso".