Forchheims alter Bürgermeister ist der neue
Autor: Andreas Oswald
Forchheim, Donnerstag, 08. Mai 2014
Franz Streit (CSU) wird weiterhin OB Franz Stumpf (CSU/WuO) als Vize vertreten. Er erhielt mit 28 von 41 Stimmen eine satte Mehrheit.
Das ist ein deutlicher Vertrauensbeweis: Mit 28 von 41 Stimmen - darunter sechs ungültige - ist Franz Streit (CSU) erneut zum Bürgermeister und damit Stellvertreter von Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO) gewählt worden.
Er war als Einziger zur Wahl vorgeschlagen worden. Bei der konstituierenden Sitzung des Stadtrates bestand für die Mitglieder aber auch die Möglichkeit, auf dem Wahlzettel einen anderen Kandidaten zu benennen. Dabei entfielen auf Annette Prechtel von den Grünen fünf Stimmen und auf SPD-Fraktionssprecher Reinhold Otzelberger sowie Mathilde Hartmann (CSU) jeweils eine. Franz Streit dankte allen, die ihn gewählt hatten - und auch denen, die nicht für ihn votiert hatten, versprach er, sich weiterhin mit seinem ganzen Gewicht für Forchheim ins Zeug zu legen.
Absage an's Schuldenmachen
Zuvor hatte OB Franz Stumpf in einer Ansprache die kommenden Aufgaben skizziert und appelliert, das finanziell Machbare immer im Blick zu behalten. Dabei zeigte er sich als ein Bewunderer des verstorbenen Stuttgarter Oberbürgermeisters Rommel, den er mehrmals zitierte - unter anderem mit dem Satz: "Wir werden unsere Schwierigkeiten nur meistern, wenn wir Adam Riese einen guten Platz in der praktischen Politik einräumen".
Die Stadt habe in den letzten drei Jahren neun Millionen Euro Schulden abgebaut, die sie in Folge großer Investitionen im Schul- und Bäderbereich von 2007 bis 2010 aufgenommen habe. In Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen dürfe man keine neuen Schulden machen, betonte der Oberbürgermeister - nicht ohne einen Seitenhieb nach Berlin: "Die jetzige Bundesregierung darf uns in diesem Punkt kein Vorbild sein".
Auch die neuen Stadträte wurden vereidigt. Dies sind: Philipp Blümlein (JB), Günther Bundgaard, Reiner Freund, Martina Hebendanz (alle CSU), Reiner Büttner, Uwe Kirschstein (beide SPD), Heike Schade (FGL) sowie Sebastian Körber (FDP) und Arnd Feistel (AfD).