Forchheimer strampeln gerne motorisiert - das gibt es mit E-Bike und Co. zu beachten
Autor: Michaela Hofmann
Forchheim, Sonntag, 07. Juni 2020
Mit dem elektrischen Drahtesel sicher unterwegs in Forchheim und Umgebung. Wer ein paar Dinge beachtet, kann seine Radeljahre verlängern und auch noch etwas für die Umwelt tun.
Klimafreundlich, mobil und gesund: Das sind nur einige von vielen positiven Eigenschaften, mit denen E-Bike und Pedelec punkten. So wächst die Beliebtheit des elektrischen Drahtesels seit Jahren stetig, die Branche boomt und die Begeisterung für das moderne Gefährt schlägt sich in steigenden Verkaufszahlen nieder.
Die Freude am Fahren ist den Nutzern auch deutlich ins Gesicht geschrieben - nicht nur, wenn sie glücklich lächelnd und mit leichtem Pedal augenscheinlich mühelos einen Berg hochradeln. Doch das elektrisch betriebene Vehikel birgt auch nicht zu verachtende Risiken und leicht zu unterschätzende Gefahren, die man kennen sollte, um sicher von A nach B zu gelangen.
Pedelec, E-Bike und S-Pedelec
Zunächst gibt es einige Begrifflichkeiten, mit denen der Zweiradfreund sich vor dem Kauf auseinandersetzen und vertraut machen sollte. Das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration sorgt mit einer Broschüre, die zum kostenlosen Download auf dessen Internetseite bereitsteht, für Trennschärfe: "Fast alle weitläufig als "E-Bikes" bezeichneten Elektrofahrräder sind Pedelecs. Im Gegensatz zum E-Bike bietet das Pedelec nur Motorunterstützung, wenn der Fahrer in die Pedale tritt," heißt es da.
Der Antrieb funktioniert mit Muskelkraft und Motorunterstützung bis maximal 25 Kilometern pro Stunde. Das Pedelec ist einem Fahrrad gleichgestellt, insofern sind Radwege zu nutzen, es existiert keine Altersbeschränkung, ein Führerschein ist nicht erforderlich, ebenso besteht keine Helmpflicht.
"E-Bikes fahren auf Knopfdruck auch ohne Pedalunterstützung", heißt es in der Definition weiter. Sie gelten als Kraftfahrzeug, landläufig als Mofa bekannt, daher sind auch die entsprechende Prüfbescheinigung sowie ein Versicherungskennzeichen vonnöten, innerorts muss die Fahrbahn gewählt werden beziehungsweise ein Radweg mit der Kennzeichnung "E-Bike frei", außerorts hingegen der Radweg, das Mindestalter beträgt 15 Jahre, Helm ist Pflicht.
Nummer drei: "S-Pedelecs bieten wie Pedelecs eine Tretunterstützung, die jedoch erst bei einer höheren Geschwindigkeit abgeschaltet wird." Verbaut ist ein tretunabhängiger Motor bis 45 Kilometer pro Stunde, zu nutzen ist die Fahrbahn, das Mindestalter liegt bei 16 Jahren, eine Fahrerlaubnis der Klasse AM, Helm sowie Versicherungskennzeichen sind per Gesetz Vorschrift.
Die Sicherheit rund um das Verkehrsmittel mit eingebautem Rückenwind beginnt bereits mit der Neuanschaffung. Warum das so ist, erklärt Sepp Martin, Tourenleiter des ADFC Forchheim: "Wichtig ist, ein vernünftiges E-Bike zu kaufen. Es locken zwar viele Billigangebote, doch kaufentscheidend sollte sein, dass Wartung und Kundendienst beim Händler möglich sind."