Forchheimer Rathausplatz wird zur Tanzfläche für Solidarität der Frauen
Autor: Josef Hofbauer
Forchheim, Dienstag, 14. Februar 2017
Am weltweiten Projekt "One Billion Rising" haben sich am Dienstag Frauen in Forchheim beteiligt.
Für Respekt, Toleranz, Solidarität, Würde, Freiheit und Selbstbestimmung sagen und tanzten gestern Frauen auf der ganzen Welt. "One Billion Rising" nennt sich das Projekt, dem sich Forchheimer Frauen angeschlossen haben.
Zu dem Song "Break my chain" tanzten die Frauen auf dem Rathausplatz. "Es geht darum, die Ketten im Kopf zu sprengen und sich bewusst von festgefahrenen Vorurteilen und Rollenbildern zu lösen", erklärt Mar Rodriguez, die eine Tanzchoreografie zu dem Lied entwickelt hat.
Begrüßt hatte die Frauen Heilpraktikerin Anja Drummer. Sie hatte sich über Facebook und Whatsapp zu der Tanz-Demonstration verabredet. Mit dabei waren auch die Tanzpädagogin Birgit Gareis, Lisa Hofmann von der Arbeiterwohlfahrt und die ehemalige EU-Abgeordnete Wilmya Zimmermann (SPD).
Die Religions- und Sportpädagogin Sonja Döbrich vom Herder-Gymnasium Forchheim hatte die Mädchen mehrerer Klassen dazu motiviert, für eine freie Welt ohne Unterdrückung zu tanzen. "Dazu gibt es in der Schule noch einen Vortrag von Amnesty-International-Mitarbeitern über "Menschen- und Frauenrechte", informierte Döbrich.
Weltweit sei noch immer jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens von Gewalt betroffen. Das Ziel von "One Billion Rising" sei es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen und die Lage von Frauen weltweit zu verbessern.