Lobende Worte findet Hötzelein für seine Kollegen und die Gäste, die das Beste aus der Krise machen. Der Außer-Haus-Verkauf komme sehr gut an. "Das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber es bringt uns zusammen", sagt er. Denn wichtig, gerade für die Zeit nach der Corona-Krise sei, dass die Gäste dann wieder gerne in die Hotels und Gasthöfe kommen.
Diese Hilfen gibt es für das Gastgewerbe in der Corona-Krise
Kurzarbeitergeld Nur für Festangestellte; Aushilfen und geringfügig Beschäftigte bekommen nichts.
Lohnnebenkosten Übernahme der Sozialversicherungskosten aus dem Kurzarbeitergeld durch den Staat.
Stundung von Umsatzsteuervorauszahlungen. "Sonst fällt auch ohne Umsatz monatlich ein Elftel aus der Steuersumme des Vorjahres an", erklärt DEHOGA-Kreisvorsitzender Hötzelein.
Versicherung Die Anwendung einer Betriebsschließungsversicherungen bei der Corona-Krise war bisher strittig. Das bayerische Wirtschaftsministerium teilt nun mit: Versicherer übernehmen zwischen zehn und 15 Prozent der bei Betriebsschließungen jeweils vereinbarten Tagessätze und zahlen diese an die Gaststätten und Hotels aus.
Schnell- und Sonderkredite Der "KfW-Schnellkredit" der Bundesregierung und das Darlehensprogrammen der LfA-Förderbank Bayern. Beim "KfW-Schnellkredit" beträgt das Kreditvolumen pro Unternehmen bis zu 25 Prozent des Jahresumsatzes 2019. Der Zinssatz beträgt aktuell drei Prozent mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Die Bank erhält eine Haftungsfreistellung in Höhe von 100 Prozent durch die KfW, abgesichert durch eine Garantie des Bundes.
GEMA Für Lizenznehmer ruhen für den Zeitraum, in dem sie ihren Betrieb wegen der Corona-Krise schließen müssen, alle Monats-, Quartals- und Jahresverträge. Es entfallen während dieses Zeitraums die GEMA-Vergütungen. Quelle: DEHOGA Bundesverband
So können Kunden Hotels und Gastronomie im Kreis Forchheim unterstützen
Die Corona-Krise wird an der Tourismusbranche im Kreis Forchheim nicht spurlos vorbeigehen. Viele Hotels und Gastronomiebetriebe kämpfen um ihre Existenz. Damit diese auch nach der Krise eine Zukunft haben, können Sie diese mit den folgenden Hilfen unterstützen. Essen liefern oder Abholung Manche Gastronomiebetriebe aus dem Kreis Forchheim bieten während der Corona-Krise an, dass Gäste ihr Essen im Restaurant abholen können. Manche Gastronomen bieten auch einen Lieferservice zu den Gästen nach Hause an. Wer sonst ins Restaurant geht, kann sich nun eben das Essen zuhause schmecken lassen.
"Sie unterstützen die Gastronomiebetriebe in dieser schweren Phase mit jeder Bestellung und tragen dazu bei, dass die gastronomische Vielfalt der Fränkischen Schweiz auch über die Corona-Krise hinweg erhalten bleibt", schreibt die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz. Auf deren Internetseite gibt es eine Übersicht, welche Betriebe einen Liefer- oder Abholservice anbieten (www.fraenkische-schweiz.com). Eine Auswahl gibt es auch auf der "Franken Hilft sich"-Seite, die täglich im Fränkischen Tag erscheint. Erstellen von Gutscheinen
Um Hotels und Gastronomiebetriebe zumindest kurzfristig zu helfen, können Kunden Gutscheine kaufen. Unter dem Motto "#zamhalten" startete die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz eine Gutscheinaktion. Mit dem Kauf eines Gutscheins können Kunden die Betriebe unterstützen und einen Beitrag zum Erhalt leisten. Die Tourismuszentrale kümmert sich um die Organisation und Abwicklung. Hotelzimmer als Homeoffice
Viele Beschäftigte arbeiten wegen der Corona-Krise nicht mehr im Büro in ihrem Unternehmen, sondern von zuhause aus. Wer zuhause keinen Arbeitsplatz hat oder nicht konzentriert arbeiten kann, für den bieten manche Hotels ihre Hotelzimmer als Arbeitsplatz an. Anzahlung machen
Wer beispielsweise für die Sommermonate einen Urlaub samt Hotel gebucht hat, kann dafür bereits eine Anzahlung leisten, um die Hotels zumindest in der Akutphase zu unterstützen. "Bei Reisebüros ist das Standard", sagt DEHOGA-Kreisvorsitzender Georg Hötzelein.