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Forchheimer Grüne wählen Emmerich Huber zum neuen Sprecher


Autor: Hannah Hemel

Forchheim, Freitag, 26. Sept. 2014

Huber folgt Edwin Mayer nach, der in den Kreisverband der Grünen aufgerückt ist. Der neue Sprecher will das Profil der Forchheimer Grünen weiter schärfen.
Emmerich Huber


Bei der Mitgliederversammlung der Forchheimer Grünen stand die turnusmäßige Neuwahlen des Vorstands im Mittelpunkt. Nachdem Edwin Mayer zum Sprecher des Kreisverbandes aufgerückt war und deshalb nicht mehr zur Verfügung stand, trat Emmerich Huber zur Wahl. Huber war bislang als Kassier im Ortsverband tätig.

Die Mitglieder begrüßten laut einer Grünen-Pressemitteilung Hubers Bereitschaft und wählten ihn einstimmig zu ihrem neuen Sprecher. Als Co-Chefin stellte sich Sabine Sklenar aus Kersbach zur Wiederwahl. Sie wurde ebenfalls einstimmig im Amt bestätigt. Zum neuen Kassier wählten die Grünen Steffen Müller-Eichtmayer. Der Angestellte ist 40 Jahre alt und kommt aus Reuth. Birgit Fechter und Fabiola Reges-Huber wurden als Beisitzerinnen im grünen Vorstand bestätigt.

Größere Präsenz erwünscht

Der 61-jährige Emmerich Huber sieht sich in einer komfortablen Lage: "Wir haben in Forchheim eine exzellent aufgestellte Stadtratsfraktion und eine breite Basis. Mein Vorgänger Edwin Mayer hat es in seiner Amtszeit außerdem geschafft, die Mitgliederzahl in den letzten beiden Jahren erheblich zu steigern und Sympathisanten zu aktivieren." Darauf wollten er und seine Mitstreiter aufbauen. Als Aufgaben ihre primären sehen sie unter eine weitere Stärkung der grünen Basis in Forchheim, eine größere Präsenz im Kreisverband sowie die Unterstützung der Fraktion bei den wichtigen Themen in Forchheim.

Dazu zählte Huber ein Verkehrskonzept, die Gestaltung des Paradeplatz, bezahlbaren Wohnraum sowie die Energiewende. Gerade beim letzten Punkt will sich Huber als Vorstand der Bürger-Energie-Genossenschaft für den Landkreis Forchheim besonders einbringen. Ein besonders wichtiges und breit diskutiertes Thema bei der Versammlung der Grünen war neben den Neuwahlen die neue Bahntrasse durch Forchheim.

Neuste Technik

Die Forchheimer Grünen haben im Zusammenhang mit der ICE-Planung und der damit verbundenen Lärmschutzwände nach eigener Auskunft noch nicht resigniert. Wurde am 17. September im Planungs- und Umweltausschuss lange über Farbwahl und Transparenz diskutiert, fordern die Grünen, dass die Bahn beim Ausbau der ICE-Strecke den neuesten Stand der Technik anwendet.

"Grundsätzlich sehen wir es positiv, dass Anregungen der Bürger berücksichtigt werden, und die Bahn beim Lärmschutz nach Möglichkeit transparente Wände errichtet", sagte Stadträtin Sabine Dittrich. Zum aktuellen Zeitpunkt sei diese Diskussion allerdings verfrüht. Zunächst müsse die Stadt alles dafür zu tun, um niedrigen Lärmschutzwände zu erreichen.