Forchheimer Filmemacher sammelt Budget im Netz
Autor: Nikolas Pelke
Forchheim, Freitag, 22. November 2013
Der Filmstudent Martin Kießling aus Forchheim bittet im Internet um Unterstützung für sein neuestes Projekt. In "Max und Mustermann" spielt die Musterung die Hauptrolle. Die ersten Szenen sind im Kasten. Nun läuft der Spenden-Countdown.
Robben, schießen und marschieren: Die Musterung ist für Generationen von jungen Männern ein Tag der Entscheidung gewesen. Muss man(n) zum Bund? Oder darf er ohne Umweg direkt in das Leben durchstarten? "Die Idee zu diesem Film kam mir schon bei meiner eigenen Musterung. Das ist zwar schon einige Jahre her, allerdings weiß ich noch sehr genau, dass ich mir schon damals in diesem Kreiswehrersatzamt gedacht habe: Das hat komödiantisches Potenzial", erzählt der 28-jährige Martin Kießling aus Forchheim. Also schrieb der Filmstudent, der in Nürnberg an der Ohm-Hochschule eingeschrieben ist, ein Drehbuch: "Max und Mustermann".
Nur die Kohle fehlte für das ehrgeizige Filmprojekt. "Wir bekommen von der Hochschule kein Budget für unsere Filme. Oft wird das dann aus dem eigenen kleinen Geldbeutel finanziert.
Leider bleibt neben dem Studium kaum Zeit, viel nebenbei zu arbeiten", erzählt Kießling und erzählt von seiner Idee, den finanziellen Engpass zu umgehen.
"Max und Mustermann" (Kurzfilm) auf STARTNEXT! (...Tag 5...) from Martin Kießling on Vimeo.
Die Menge will überzeugt werden
"Crowdfunding! Die Crowd müssen wir von unserem Projekt überzeugen. Je mehr die Filmidee im Internet toll finden und uns auf startnext.de helfen wollen, umso besser für das Funding", erklärt Kießling die neue Methode zur Finanzierung seines Projektes mit einem Spendenaufruf im Internet. "In Deutschland gibt es das noch nicht sehr lange und ich denke auch, es braucht noch ein wenig bis die Leute ihre Scheu davor verloren haben. Ich persönlich finde die Idee super und habe auch selbst schon Projekte unterstützt, weil sie mich einfach überzeugt haben", erzählt Kießling weiter.