"Heaven is a wonderful place", hat der Kirchenchor von St. Anna mit dem originellen Namen "juST wANNA sing" bei der Stadtparkserenade in Forchheim angestimmt. An diesem Abend schien aber auch das Gelände rund um den kleinen See im Forchheimer Stadtpark bereits ein Teil vom Himmel zu sein.
Viele Zuhörer saßen auf Bänken, mitgebrachten Stühlen oder Decken, lauschten der Musik, die von der Seebühne oder vom Ufer erklang, schwätzten ein wenig miteinander und picknickten.

Kleiner Junge im See
Bertram Kretschmann führte souverän durch das Programm, swingte mit und war sichtlich vergnügt. Ein kleiner Junge planschte im See, spielte wie selbstvergessen vor sich hin, während die Rhythmische Harmonika Forchheim mit den Mitteln der Musik die Frage stellte, wo der Löwe wohl heute Nacht schläft. Die Kulisse hinter der Seebühne sei fast so schön wie die Wunsiedeler Naturbühne, schwärmten die Sänger des Schulchors "Schola Cantorum".

Tropische Temperaturen
Der Spielmannszug "Jahn" Forchheim, der sich seit Mai "Bayerischer Meister" nennen darf, trat derart zahlreich an, dass die Musiker am Ufer neben der Bühne musizieren mussten. Sie begeisterten ihr Publikum mit dem Parademarsch "Reiter von Sedan", bei dem die Füße der Zuhörer eifrig im Takt wippten

Ob das Orchester der "Harmonika-Musik-Freunde" mit dem "Sonnenfunken"-Marsch oder der Junge Chor der "Harmonika-Musik-Freunde" mit dem Bacardi-Feeling - beide sorgten dafür, dass sich die Zuhörer ein wenig wie in der Karibik fühlen konnten. Die Temperaturen waren an diesem Abend ohnehin tropisch.

Das "Blechbläser-Septett" des MV Forchheim-Buckenhofen verzauberte mit konzertanter Blasmusik, als die Bläser den Evergreen "Rosamunde" intonierten, klatschten die Zuhörer taktsicher mit. "Freunde, lasst uns singen", forderte der Gesangverein "Eintracht Forchheim" auf, und der Shantychor "Die Regnitzmöwen" bat: "Nimm mich mit, Kapitän, auf die Reise".

Stimmungsvolles Leuchten
Mit dem Posaunenchor Forchheim klang die Stadtpark-Serenade aus, Fackelschein und Kerzen sorgten für stimmungsvolle Beleuchtung, als die Sonne gesunken war.
Immerhin hatte sich selbst der Wind in den Wipfeln der Bäume niedergelassen und lauschte der Musik, dabei hätte eine kleine Brise schön für Erfrischung sorgen können.