Johanna, Ivanka-Maria und Judith sind die neuen Forchheimer Weihnachtsengel
Autor: Ronald Heck
Forchheim, Sonntag, 10. November 2019
Die Königsstadt hat drei neue Weihnachtsengel: Johanna Schreiber aus Möhrendorf, Ivanka Schuberth aus Forchheim und Judith Brück aus Heroldsbach. Die drei haben außer viel Vorfreude auch eine wichtige Botschaft mitgebracht.
"Wir haben nicht nur den schönsten Adventskalender, wir haben auch die schönsten Engel", verkündet Bürgermeister Franz Streit (CSU) stolz die "frohe Botschaft". 2019 werden Johanna Schreiber, Ivanka-Maria Schuberth und Judith Brück in weißen Gewändern und mit goldenen Flügeln auf dem Rücken die Fenster am Rathausplatz öffnen.
"Ich fand es schon als Kind immer sehr schön, den Engel dort oben zu sehen. Jetzt will auch ich andere glücklich zu machen", freut sich die 21-jährige Johanna Schreiber aus Möhrendorf. Weil alle drei jungen Fränkinnen die Adventstradition aus ihrer Kindheit kennen, haben sie sich beworben. Aus acht Bewerberinnen wählte die Jury sie aus.
Das waren die drei Weihnachtsengel 2018 Lena , Luise und Michelle
Ebenso fasziniert von den Engeln ist die Forchheimerin Ivanka-Maria Schuberth, die bereits als kleines Mädchen voller Freude den Weihnachtsmarkt besuchte. "Das möchte ich gerne an Forchheim zurückgeben", betont die 23-Jährige. Auch Judith Brück aus Heroldsbach erinnert sich gerne daran, wie sie mit ihrer Mutter vor dem Adventskalender stand und dem Prolog des Forchheimer Weihnachtsengels lauschte.
Die drei Himmelsboten werden außerdem bei rund 20 Terminen für weihnachtliche Stimmung sorgen, indem sie Kindergärten, Behinderten- und Seniorenheimen besuchen und auf Vereinsfeiern dabei sind (siehe Infobox).
Forchheimer Engel verteidigen das Nürnberger Christkind
Die Forchheimer Engel sind in ihrem weihnachtlichen Amt häufig in der Öffentlichkeit. Die drei haben auch von dem Eklat um das neue Nürnberger Christkind Benigna Munsi gehört. Die 17-Jährige Nürnbergerin wurde nach ihrer Wahl im Netz aus den Reihen der AfD wegen ihrer dunklen Hautfarbe angefeindet. Johanna Schreiber hat für dafür kein Verständnis. "Ich finde es voll okay, dass sie genommen worden ist", verteidigt der Forchheimer Weihnachtsengel das neue Nürnberger Christkind. "Für jeden normal denkenden Menschen sollte es selbstverständlich sein, dass alle Menschen Engel oder Christkind sein können. Leute, die damit ein Problem haben, sollten gerade in der Weihnachtszeit in sich gehen und noch einmal nachdenken", lautet die Botschaft von Ivanka Schuberth.