Druckartikel: Flashmob am Valentinstag in Forchheim

Flashmob am Valentinstag in Forchheim


Autor: Sonja Lengenfelder

Forchheim, Donnerstag, 13. Februar 2014

Am Freitag erheben sich Menschen in aller Welt gegen die Diskriminierung von Frauen. In Forchheim treffen sich Protestierenden um 14 Uhr auf dem Rathausplatz.
Am heutigen Freitag setzen Menschen in aller Welt eine Zeichen gegen frauenbezogene Gewalt,  Foto: dpa


Sexueller Missbrauch, Diskriminierung, Menschenhandel, Genitalverstümmelung: Die Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Oft findet sie im Verborgenen statt, unbemerkt von der Öffentlichkeit.

Laut UN sollen weltweit rund eine Milliarde, also ein Drittel aller Frauen und Mädchen, in ihrem Leben Opfer von Gewalt geworden sein. In Deutschland ist es statistisch jede vierte Frau, die betroffen ist.
An unzähligen Orten auf der ganzen Welt erheben sich heute Menschen, um den meist unsichtbaren Opfern eine Stimme zu geben.

Rotes Erkennungszeichen

"One Billion Rising" ist eine globale Kampagne zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen und hat

viele prominente Unterstützer gefunden.
Unter anderem befürworten die Schauspieler Anne Heathaway, Robert Redford und UN-Generalsekretär Ban Ki-moon das öffentliche Aufbegehren. 2013 fand die internationale Aktion zum ersten Mal statt.

Auch in Forchheim soll am heutigen Freitag getanzt und protestiert werden. Ab 14 Uhr ist eine spontane Tanzaktion auf dem Rathausplatz geplant. Als Erkennungsmerkmal dient den Aktivistinnen ein rotes Kleidungsstück: zum Beispiel ein Schal oder ein Handschuhe.

Auf der Online-Videoplattform Youtube kursieren Video-Tutorials, die von Teilnehmern genutzt werden können, um die Schritte einzuüben. Die Hymne "Break the Chains" (Spreng die Ketten) läuft während der weltweiten Kundgebungen in der entsprechenden Landessprache.

Akt der Solidarität

Eine Milliarde Menschen sollen im vergangenen Jahr in 207 Ländern an der Aktion beteiligt gewesen sein.
Die Initiatoren bezeichnen "One Billion Rising" als Streik, als Einladung zum Tanz, als Akt weltweiter Solidarität. Die Aktivistinnen fordern mehr Gerechtigkeit für Frauen und ein Ende der Gewalt.