Druckartikel: Firmenhalle und Keller laufen in Forchheim voll Wasser

Firmenhalle und Keller laufen in Forchheim voll Wasser


Autor: Redaktion

Forchheim, Donnerstag, 09. Juni 2016

Ein Gewitter sorgte am Mittwochabend für zahlreiche Einsätze bei der Feuerwehr Forchheim. Einige Keller liefen voll Wasser.
In der Steinbühlstraße war neben der Feuerwehr auch das THW Forchheim über drei Stunden tätig, um den Wasserschaden für die Firma so gering wie möglich zu halten. Foto: THW Forchheim


Am Mittwochabend zog gegen 18 Uhr ein heftiges Gewitter mit starken Regenschauern und Hagelschlag über die Stadt Forchheim sowie Teile des Landkreises. Dies führte an diesem Abend zu insgesamt elf Einsätzen der Feuerwehr Forchheim.

Die Einsatzkräfte in Forchheim waren insbesondere gefordert, um einige Keller auszupumpen sowie bei anderen Wasserschäden behilflich zu sein. Daher blieb es meist bei kleineren Sachschäden.

Der größte Einsatz ereignete sich bei der Firma Wellpappe in der Steinbühlstraße, wo Wasser auf das Betriebsgelände eingedrungen war und eine Halle unter Wasser setzte. Hier war neben der Feuerwehr Forchheim auch das Technische Hilfswerk (THW) Forchheim über drei Stunden tätig, um den Wasserschaden für die Firma so gering wie möglich zu halten.

Darüber hinaus war die Feuerwehr Forchheim an diesem Abend auch bei einem Brandmeldealarm sowie bei einem Verkehrsunfall vor Ort. Insgesamt waren 30 Feuerwehrleute mit fünf Fahrzeugen unter der Leitung von Zugführer Michael Dittrich insgesamt etwa vier Stunden im Einsatz.


Feuerwehr selbst betroffen

Im Landkreis Forchheim ging heftiger Regen vor allem im Raum Kersbach/Effeltrich nieder. Im Einsatz waren auch die Feuerwehren aus Reuth, Kersbach und Buckenhofen. Zentimeterhoch stand das Wasser auf den Straßen. Aus Hanglagen schossen Wasserströme in die Orte.

Das Gewitter mit Starkregen zog aus Richtung Forchheim in den Kreis Erlangen-Höchstadt, wo der Schwerpunkt der Feuerwehreinsätze in der Landkreis-Mitte lag. Zuerst wurde die Feuerwehr Baiersdorf alarmiert, nachdem Sturmböen die Baustellen-Absperrung auf der neuen Bahnbrücke auf die Fahrbahn geworfen hatten. Zunächst war sogar eine Meldung eingegangen, dass Teile davon auf die neue ICE-Strecke gestürzt seien, was aber nach dem Eintreffen der Wehr vor Ort unverzüglich dementiert werden konnte.

Der Schwerpunkt des Gewitterregens lag dann im Folgenden über der Stadt Erlangen, wo die Feuerwehr zahlreiche Einsätze zu bewältigen hatte. Aber auch in den umliegenden Gemeinden Marloffstein, Spardorf und Uttenreuth waren bis in die späten Abendstunden hinein mehrere Keller auszupumpen.


Feuerwehr Uttenreuth selbst betroffen

Nach der Rückkehr vom Einsatz stellte die Feuerwehr Uttenreuth in ihrem Feuerwehrgerätehaus selbst eine stärkere Rauchentwicklung fest. Zusammen mit den Kollegen aus Uttenreuth und Weiher wurde die Quelle in der Elektroinstallation im Keller lokalisiert, die offensichtlich während des Unwetters durch Blitzschlag in Mitleidenschaft gezogen worden war.

Da in der Nacht kein Elektro-Fachbetrieb herangezogen werden konnte, wurde das Feuerwehrhaus bis zum Morgen stromlos geschaltet, damit kein weiterer Schaden entstand.

Der Deutsche Wetterdienst hatte am Mittwoch gewarnt: Es besteht die Gefahr des Auftretens von starken Gewittern (Stufe 2 von 4). Örtlich kann es Blitzschlag geben. Vereinzelt können Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Während des Platzregens sind Verkehrsbehinderungen möglich.