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Filiale in Dormitz bleibt für immer geschlossen


Autor: Petra Malbrich

Dormitz, Dienstag, 07. März 2017

Die bei einem Einbruch Mitte November 2016 verwüstete Raiffeisenbankfiliale wird nicht mehr geöffnet. Zu hoch sind die Kosten.
Die geschlossene VR-Bank-Filiale in Dormitz Foto: Petra Malbrich


Die Entscheidung ist gefallen: Die Raiffeisenbank-Filiale in Dormitz bleibt geschlossen und wird auch nicht mehr eröffnet. Zu hoch sind die Kosten für eine Instandhaltung. Bei einem Einbruch Mitte November 2016 war die Filiale regelrecht verwüstet worden.

Darüber informiert Gabriele Stiefler, Leiterin Marketing der Volks- und Raiffeisenbank Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach. Dazu gehört nach der Fusion mit der Raiffeisenbank Neunkirchen am Brand 2014 auch die Bankfiliale in Dormitz.

Doch diese wurde bei einem Einbruch Mitte November verwüstet. Die Beschädigung war so groß, dass selbst Wochen nach dem Einbruch nicht geöffnet werden konnte.

Bei dem Einbruch waren die Mitarbeiterräume verwüstet, Schreibtische beschädigt und auch anderes Mobiliar einfach zerstört worden. Stiefler teilte damals bereits mit, dass nicht einfach nur ein Teil geöffnet werden und von dem anderen Bereich abgetrennt werden könne.

Am zweiten Tag nach dem Einbruch war die Spurensicherung der Polizei abgeschlossen. Versicherungstechnische Fragen mussten noch geklärt werden. Diese Fragen wurden nun abschließend besprochen. "Die Schäden sind so hoch, dass eine Instandsetzung nicht mehr rentabel ist", erklärt Gabriele Stiefler. "Das veranschlagte Budget würde deutlich überschritten werden", sagt Stiefler.

Damit weist sie auch von sich, dass kleinere Filialen durch die Fusion geschlossen würden. Mit der Fusion habe das nichts zu tun, erklärt die Leiterin Marketing. Gerade von den Pendlern ist die Dormitzer Filiale gerne genutzt worden, liegt sie doch leicht erreichbar direkt auf dem Weg Richtung Erlangen oder Nürnberg. Die Kunden mussten zuletzt und müssen auch künftig in andere Ortschaften fahren, sich umständlich einen weiter entfernten Parkplatz suchen, um Geld abzuheben. Denn auch der Vorraum, in dem der Geldautomat stand, war nach dem Einbruch nicht erreichbar gewesen.

Die Kunden werden in einem Schreiben von der Schließung für immer informiert. In dem Schreiben wird auch auf die Möglichkeit des Geldabhebens an Automaten in den Supermärkten hingewiesen. Selbst auf diese Automaten habe man rund um die Uhr Zugriff. "Die Raiffeisenbank wird von Mitgliedern getragen. Wir müssen uns ihnen rechtfertigen", erklärt Stiefler die Entscheidung des Vorstands und des Aufsichtsrats, die Bankfiliale für immer geschlossen zu lassen. Aber die Kunden würden in dem Schreiben auch auf das neue Beratungszentrum hingewiesen, das in Neunkirchen am Brand in der Von-Pechmann-Straße Ende 2018 eröffnet werden soll. Bis dahin gelten die Beratungszeiten im Beratungszentrum im Inneren Markt in Neunkirchen. Wie das Gebäude in Dormitz künftig genutzt wird, ist noch nicht entschieden.