Druckartikel: Feuerwehrhaus soll zum Rathaus werden

Feuerwehrhaus soll zum Rathaus werden


Autor: Carmen Schwind

Heiligenstadt, Donnerstag, 19. Mai 2016

Heiligenstadt erhält finanzielle Mittel aus einem kommunalen Förderprogramm. Eine Maßnahme soll der Umbau des alten Feuerwehrhauses sein.
Das Feuerwehrgebäude soll zum Rathaus werden.  Foto: Carmen Schwind


Die Marktgemeinde Heiligenstadt hatte sich 2009 schon einmal für das Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) beworben und auch den Zuschlag bekommen. "Wir haben 3,5 Millionen Euro verbaut und 2,5 Millionen Euro Förderung bekommen", erklärte Bürgermeister Helmut Krämer (CSU/Einigkeit).

Im vergangenen Oktober ist ein neues KIP angelaufen. Hier sollen 3,5 Milliarden Euro aus diesem Bundesprogramm an Fördermitteln in die Länder fließen. 289 Millionen Euro sollen nach Bayern gehen, 77,8 Millionen Euro nach Oberfranken. Förderfähige Maßnahmen sind beispielsweise energetische Sanierungen, der Abbau von baulichen Barrieren in Gebäuden oder städtebauliche Maßnahmen zur Revitalisierung von innerörtlichen Leerständen, die bis zu 90 Prozent gefördert werden können.

"Wir haben dann überlegt, was wir da reinbringen könnten", berichtet Krämer.

Denn Schule und Kindergarten sind bereits fertig. Einige Bürger hatten allerdings angemerkt, dass sie gern zu Gemeinderatssitzungen kommen würden, wenn der Sitzungsraum im zweiten Stock des Rathauses mit Rollator zugänglich wäre. Das andere Problem ist das Feuerwehrhaus, das mittlerweile zu klein geworden ist.


Positives Urteil

Letzteres soll auf dem ehemaligen Baywa-Gelände entstehen, wodurch das alte Gebäude zum innerörtlichen Leerstand werden würde. Und damit gäbe es zwei förderfähige Maßnahmen.

Die Heiligenstadter Bewerbung für das KIP ist nun positiv angenommen worden. Geplant ist jetzt, das alte Feuerwehrhaus ebenfalls zum Rathaus zu machen und die beiden Gebäude zu verbinden. In diesem Verbindungsgebäude könnte ein Fahrstuhl vorgesehen werden, damit auch gehbehinderte Menschen ohne Probleme in alle Stockwerke des Rathauses gelangen können. "Erste Planungsschritte sind bereits gelaufen", berichtete Helmut Krämer. Eine grobe Kostenschätzung geht von 530 000 Euro aus.