Feuerwehr schlägt Alarm: Gerätehaus in Leutzdorf ist marode
Autor: Thomas Weichert
Leutzdorf, Dienstag, 05. Juni 2018
Die Feuerwehr Leutzdorf schlägt Alarm. Ihr Gerätehaus am Ortsweiher ist in desolatem Zustand.
Salpeter in den Wänden, angeschimmelte Löschschläuche, ein undichtes Dach, eingefrorene Funkgeräte im Winter und der Tragkraftspritzenanhänger rostet im undichten Gebäude vor sich hin. Deshalb besteht dringender Handlungsbedarf seitens der Marktgemeinde Gößweinstein, der das Haus gehört.
Das marode frühere Gemeindehaus der einst selbstständigen Gemeinde Leutzdorf, das die Feuerwehr einst zum Gerätehaus mit einer Garage für ihren Anhänger und einen kleinen Schulungsraum daneben umgebaut hat, wurde wegen seines baulich schlechten Zustands nun auch Thema im Bau- und Umweltausschuss des Marktgemeinderats.
Um die baulichen Mängel am Gerätehaus abzustellen, sind erhebliche Investitionen notwendig. Möglicherweise ist sogar ein Abriss und anschließender Neubau günstiger. Für Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) sind die 44 Aktiven, darunter acht Atemschutzgeräteträger, der Feuerwehr Leutzdorf als Unterstützungstruppe für die benachbarte Stützpunktfeuerwehr Gößweinstein äußerst wichtig. Auch deshalb müsse dringend etwas unternommen werden.
Klar ist aber auch, dass dies nicht ohne Eigenbeteiligung der Leutzdorfer Feuerwehrleute geht. Von den Ausschussmitgliedern wurde Zimmermann nun zunächst damit beauftragt, mit einem Planungsbüro Gespräche zu führen, um die Möglichkeiten einer eventuellen Sanierung und vor allem die Kosten dafür zu ermitteln. Käme alleine dies schon teurer als die Verfügungsmittel des Bürgermeisters in Höhe von 5000 Euro, müsste noch einmal im Bauausschuss beraten werden, wie weiter vorzugehen ist.