Feuerwehr Dormitz begrüßt neues Löschfahrzeug mit Feuerwerk
Autor: Karl Heinz Wirth
Dormitz, Freitag, 14. Dezember 2018
Anfahrt aus Österreich, 13 Tonnen Gewicht, 320.000 Euro Anschaffungskosten und ein Feuerwerk: Das neue Dormitzer Feuerwehrfahrzeug ist eingetroffen.
Das neue Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Dormitz ist da. Gespannt warteten viele Bürger auf die Ankunft des LF 10. "Heute ist ein besonderer Tag, der sicherlich einen wertvollen Platz in der Chronik unseres Vereins und der Gemeinde erhält", betonte Vorsitzender Markus Welte. Dass die Ankunft des neuen Fahrzeugs mit dem 40. Geburtstag von Bürgermeister Holger Bezold (FW) zusammenfiel, sei zufällig, erklärt Welte. Pünktlich um 19 Uhr tauchten in der Raiffeisenstraße Blaulichter auf. Martinshörner waren zu hören, und zu Musik zündete Joachim Höfler von "J.H. Pyrodesign" aus Nürnberg ein Feuerwerk. Elegant fuhrt der Fahrer das neue Fahrzeug auf den Platz vor dem Feuerwehrstützpunkt, stoppte vor der Fahrzeughalle. Die erste lange Fahrt für das mit einem 1200-Liter-Wassertank ausgestattete LF 10 aus dem österreichischen Leonding bei Linz war beendet. Einige Tage zuvor hatten Markus Welte, Kommandant Florian Scharf und weitere Floriansjünger erste Einweisungen durch die Mitarbeiter der Firma Rosenbauer erhalten. Sie prüften die eingebauten Geräte und erledigten die Übernahmeformalitäten. Stolz stiegen sie nach der Ankunft am Feuerwehrhaus aus und luden zur Besichtigung ein. "Wir hoffen, dass für keinen von uns jemals die hochkarätige technische Ausstattung dieses Fahrzeuges eingesetzt werden muss. Sollte jedoch nur ein Mal ein Menschenleben damit gerettet werden, ist das Geld bestens angelegt", meinte Bezold. Einen großen Anteil am Gelingen dieser Anschaffung hatte der Gemeinderat, der mit seinem Beschluss die Weichen für das neue Fahrzeug gestellt hatte. "Es musste alles gründlich geplant und die finanziellen Mittel in der Gemeinde geschaffen werden" berichtet Welte. "Das Fahrzeug kostete insgesamt 320.000 Euro und enthält unter anderem ein Lichtmanagement - 360 Grad drehbar und nach oben ausfahrbar. Die Gerätschaften sind untereinander vernetzt, ein umluftunabhängiger Atemschutz ist an Bord sowie 120 Liter Schaummittel. Das Fahrzeug wiegt 13 Tonnen und darf von 13 Dormitzer Feuerwehrleuten gefahren werden, die eine entsprechende Fahrerlaubnis besitzen, erläuterte Welte. 2019 werden zwei weitere Feuerwehrler ihre Fahrerlaubnis für das Fahrzeug erwerben. "Der fährt sich super wie ein Pkw. Man muss nur dran denken, dass hinten einiges an Gewicht mitfährt", meinte der Feuerwehr-Vorsitzende. "Die Dormitzer Wehr ist gewillt, mit der nun vorhandenen neuen Technik Menschen in Not zu helfen", betonte Markus Welte und bemerkte: "Es stehen uns nun viele Stunden der Ausbildung bevor. Aber die Motivation der Mannschaft stimmt die Verantwortlichen der Wehr positiv und es macht Spaß, die Kameraden für den Feuerwehrdienst zu begeistern."