Druckartikel: Feuer frei für Spott und Hohn

Feuer frei für Spott und Hohn


Autor: Josef Hofbauer

Forchheim, Sonntag, 15. Februar 2015

Forchheimer Politiker walten, ob das die Balken halten? Die Narren ließen beim Forchheimer Faschingszug nichts an Deutlichkeit vermissen. Im Mittelpunkt stand das Rathaus und die Forchheimer Politiker.
Die Forchheimer Narren hatten heuer ihre Stimmungskanonen prall geladen. Und feuerten aus allen Rohren.


Cowboys und Indianer waren auf dem Forchheimer Faschingszug auch musikalisch vertreten. Mit "Hol das Lasso raus", eisgekühltem Bommerlunder und einem Tirolerhut wurden die tausende von Zaungästen, die den Gaudiwurm mit 46 Gruppen säumten auf das närrische Spektakel mit viel Lokalkolorit und fantasievollen Masken eingestimmt.

Angeführt wurde der Zug vom Spielmannszug Jahn Forchheim in bunten Clown-Kostümen.Mit dabei war alles, was Rang und Namen hat, angefangen vom Stammtisch "Schdamberla" aus Neuses, der für die Rückkehr der Mark eintrat und ein Seidla für eine Mark forderte. Die Reuther zeigten Sympathie für Uli Höneß und kamen in JVA Kleidung, während die Freien Wähler die Sozialstiftung Bamberg aufs Korn nahmen.

Ihr Slogan: "Der Krankenhaus-Moloch, liegt im Bett und zappelt noch. Passend dazu forderten die Narren "Besser Fusion als Infusion" und plädierten damit für einen Zusammenschluss der Krankenhäuser Ebermannstadt und Forchheim.

Die JU verkündete: Ein Puffhaus mit einer Mühle dran, zieht die Stadt in ihren Bann. Passend dazu hatte sich Oberbürgermeister Franz Stumpf als Zuhälter verkleidet, seine Frau als leichtes Mädchen. Ein paar Wagen später war Stumpf als Superman vertreten, der verkündete, als nächstes werde er das Rathaus retten und stützen. Landrat Ulm wurde unterstellt, er werde die Welt retten wärhend Sebastian Körber fragte: "Wer rettet die FDP?" Apropos Rathaus. Das stand neben dem ASB und dem Theiler-Haus auf der Liste der Asyl-Häuser von Stefan Schick.

Die Hausener klagten über die überlastete Kläranlage und das interkommunale Gewerbegebiet und formulierten. "Die Gewerbesteuer schnappt euch ihr und den Sch..dreck, den ham mir."

Die Sozialverbände forderten Chancengleichheit und Barrierfreiheit in der Stadt und das Gruselkabinett des Musikvereins Buckenhofen setzte auf saugstarke weibliche Vampire.