Fernverkehr soll um Baiersdorfer Innenstadt geleitet werden
Autor: Pauline Lindner
Baiersdorf, Sonntag, 14. April 2013
Die Jahnstraße in Baiersdorf ist eine einzige Baustelle. Bevor die Kreuzung mit der Forchheimer Straße ausgebaut wird, erneuert die Stadt alle unterirdischen Leitungen und Kanäle. Die Abwassereinrichtungen dort waren in der Stufe fünf von sechs möglichen eingestuft. Ihre Erneuerung ist eine Aufgabe aus dem Generalentwässerungsplan.
Darin ist auch eine Umbindung der Kanäle in der Seligmannstraße festgelegt.
Der Stadtrat beschloss einen Vertrag über die Baulast des gesamten Straßenbauvorhabens. Die Jahnstraße ist nämlich eine Kreisstraße und die Forchheimer Straße Teil der Staatsstraße (früher B4). Bei ersterer trägt der Kreis die Baulast, bei letzterer das Staatliche Bauamt. Sie liegt wegen der einheitlichen Abwicklung nun bei der Kommune, der dafür die Fördermittel direkt zufließen. "Auf die Anlieger kommt nichts zu", versicherte Bürgermeister Andreas Galster (CSU). Denn an den Gehwegen wird nichts verbessert. Allenfalls müssten Eigentümer etwas an ihren Hausanschlüssen erneuern.
Ziel des Straßenumbaus ist eine Entlastung der Baiersdorfer Innenstadt vom Durchgangsverkehr.
In den nächsten Jahren will Baiersdorf rund 500.000 Euro pro Jahr für die Straßenerneuerung in der Innenstadt ausgeben. Für den Stadtrat stellt sich damit die Frage, wie es nach der Jahnstraßensanierung weitergehen soll. Wie eng der Zeitplan gestrickt werden muss, ohne die Bürger finanziell zu stark auf einmal zu belasten. Denn die Umgestaltung der Straßenoberflächen wird zu einem großen Teil über die gemeindliche Straßenbaubeitragssatzung umgelegt und die Kanalsanierungen durch Kanalausbaubeiträge.