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Fensterbrettla


Autor: Christoph Hägele

Forchheim, Dienstag, 11. Dezember 2012

Als ich neulich meine Wohnung verlassen habe, lagen meine Schlüssel dort noch auf dem Küchentisch. Als wäre das nicht schon dumm genug, passierte mir das ausgerechnet an einem Sonntag.


So ließ der Schlüsseldienst zwei Stunden auf sich warten. Und so war ich wie vor den Kopf geschlagen, als er mir die Rechnung in die Hand gedrückt hat: 240 Euro!
Für eine Arbeit, die keine zwei Sekunden in Anspruch genommen hat. Freilich, es war Sonntag und es handelt sich um eine hochspezialisierte Arbeit. Aber zweihundertvierzig Euro, ich bitte Sie! Ähnlich perplex muss nun einer Pinzbergerin zumute gewesen sein. Wie die Polizei uns mitteilte, stritt sie mit dem Schlüsseldienst wegen dem Preis. Gegen beide laufen nun Ermittlungen wegen Körperverletzung.
Ja, ein wenig kann ich die Frau verstehen. Nein, Gewalt und körperliche zumal, ist kein akzeptabler Weg, mit Wut umzugehen. Ich selbst habe versucht, aus dem Schaden klug zu werden. Inzwischen liegen mehrere Zweitschlüssel bei Freunden und Nachbarn