Fehlender Radweg: Bräuningshofer sorgen sich um Schulkinder
Autor: Karl Heinz Wirth
Bräuningshof, Donnerstag, 22. November 2018
Die fehlende Busanbindung nach Langensendelbach wurde auf der Bürgerversammlung in Bräuningshof kritisiert. Fragen gab es auch zum Rathaus und Radweg.
Die Dorfstube in Bräuningshof war gut gefüllt zur Bürgerversammlung. Nachgefragt wurde von einem Bürger, warum auf dem Rathaus keine Solaranlage gebaut werde, wenn schon saniert werde. "Das Rathaus steht unter Ensembleschutz" erklärte der Bürgermeister Oswald Siebenhaar (FW), eine Solaranlage würde sich gestalterisch der Umgebung entsprechend nicht einfügen. Weiter verfügt das Rathaus nicht über die erforderliche Südausrichtung. "Warum wurden am Schwanenweiher bei Bräuningshof sowie im Föhrenweg die Ruhebänke entfernt?", wurde gefragt. Für die Bank am Schwanenweiher ist die Stadt Erlangen zuständig und im Föhrenweg wird der Bauhof beauftragt, nachzuforschen, wo die Bank geblieben ist, antwortete Siebenhaar. Ebenso ist einigen Bürgern aufgefallen, dass die Turmuhr auf dem Feuerwehrhaus vorgeht. Auch hier versprach der Bürgermeister Abhilfe. Reinhold Eger fragte nach, wie weit die Planungen für den Radweg von Bräuningshof nach Igelsdorf fortgeschritten seien. "Der Radweg könnte schon lange gebaut werden" sagte Siebenhaar. Jedoch stehe auf Igelsdorfer Seite noch kein Grund für einen Radweg zur Verfügung, und im Radwegeplan wurde er noch nicht berücksichtigt. "Ich weiß", erklärte Siebenhaar, "dass Schulkinder auf dem Weg zur Schule die Straße benutzen müssen, und ich mache mir genauso viel Sorgen darüber wie alle Eltern." Doch zuständig für den Radweg seien der Kreis Forchheim und die Stadt Baiersdorf. "Mir wäre es lieber, er würde heute als morgen gebaut", bekundetet der Bürgermeister. Er bekam auch die Unterstützung in der Versammlung.
Mitfahrbank und Busverbindung
Eine Mitfahrbank sei zwar schön, sagte ein Bürger, aber noch besser wäre eine geregelte Busverbindung. Er bemängelte, dass es keine Verbindung von Bräuningshof nach Langensendelbach gebe. Von Langensendelbach nach Erlangen sei die Verbindung sehr gut, und die Taktung wurde sogar verdoppelt. "Ist es nicht möglich, die Linie über Bräuningshof nach Langensendelbach und weiter nach Erlangen zu führen?" Hierzu konnte Bürgermeister Siebenhaar keine Auskunft geben, er versicherte aber, nachzufragen.
Rück- und Ausblick
Zwei Stunden lang hatte das Ortsoberhaupt zuvor über die Ereignisse im Jahr, durchgeführte Maßnahmen und über anstehenden Aufgaben informiert. 2018 hätten sich die Einnahmen und die Steuerkraft positiv entwickelt. Zu den Projekten zählt die Sanierung des Rathauses. Mit der zur Zeit durchgeführten Baumaßnahme wird das Rathaus barrierefrei. Durch die Beibehaltung des Rathauseingangs auf der Ostseite bleibt die Bedeutung des historischen Kirchplatzes mit seiner ortsbildprägenden Wirkung gesichert. In Bezug auf Langensendelbacher Themen erläuterte Siebenhaar anhand von Lichtbildern den Baufortschritt des neuen Bau- und Wertstoffhofes. Mit dem Neubau erhalten die Bauhofmitarbeiter endlich eine Werkstatt, Lager und Fahrzeughalle. Wie der Bürgermeister mitteilte, werde der Anbau für eine weitere Gruppe im Kindergarten St. Peter und Paul in Langensendelbach voraussichtlich im Mai 2019 bezugsfertig.