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FDP kontert mit Schäuferla auf den "Veggie Day"


Autor: Josef Hofbauer

Forchheim, Mittwoch, 14. August 2013

Die FDP lud in Forchheim zum Demo-Essen gegen den von den Grünen vorgeschlagenen "Veggie-Day" ein. Das Motto des Schäuferla-Essens lautete: "Freiheit statt Bevormundung".
FDP-Generalsekretär Patrick Döring ließ sich in Forchheim ein Schäuferla schmecken. Foto: Josef Hofbauer


Mit den Transparenten "Wahlfreiheit statt Veggie-Day" und "Freiheit statt Bevormundung" demonstrierten MdB Sebastian Körber, Generalsekretär Patrick Döring sowie die Kandidaten der FDP für die anstehenden Wahlen am Mittwoch in Forchheim für das Recht, alleine entscheiden zu dürfen, was auf den Tisch kommt. In diesem Falle: "Fränkisches Schäuferla."

Grundsätzlich, so der Forchheimer Bundestagsabgeordnete Sebastian Körber sei gegen einen fleischlosen Tag nichts einzuwenden. Die Katholische Kirche praktiziere dies seit alters her. "Aber jemandem vorschreiben zu wollen, was er an einem bestimmten Tag essen darf, so wie die Kollegen von Bündnis 90/ Die Grünen dies vorhaben, das ist noch einmal eine ganz andere Dimension", wetterte Körber.



Döring schießt gegen Rot-Grün

Der Generalsekretär der Liberalen, Patrick Döring aus Niedersachsen, nannte dieses Vorhaben "gouvernantenhaft". Und das sei nicht die einzige Maßregelung, ereiferte er sich. Jürgen Trittin und Co. wollten Plastiktüten genauso verbieten wie Süßigkeiten in der Nähe von Kindergärten oder Billigflüge. "Eine klare Gängelung der Wähler", urteilte Döring.

Noch nie sei der Unterschied zwischen Schwerz-Gelb und Rot-Grün so deutlich geworden. Während die Bundesregierung erstmals seit 1968 einen "strukturell ausgeglichenen Haushalt" hinbekommen habe, setze Rot-Grün auf eine Politik des Schuldenmachens. "Aus unserer Sicht ist eine gute wirtschaftliche Basis die Voraussetzung für Erfolg. Steigen die Steuereinnahmen, sinken die Sozialausgaben. So tun sich Spielräume auf für Verbesserungen und Steuererleichterungen. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen", bekräftigte der FDP-Generalsekretär.

Körbers Ziele

Sebastian Körber betonte, er wolle sich weiter für eine Stärkung des Mittelstandes einsetzen, der 75 Prozent der Ausbildungsplätze stelle. Unvermindert wolle er für die Optimierung des Bahnhofes, den ICE-Ausbau, den Lärmschutz an der A 73, den Erhalt der Schleuse 94 und den S-Bahn-Halt Forchheim-Nord kämpfen.