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Faschingssaison in Neunkirchen am Brand dämmert herauf


Autor: Karl-Heinz Frank

Neunkirchen am Brand, Sonntag, 18. November 2012

Bei der Faschingsdämmerung des Neunkirchner Carneval-Vereins (NCV), der auf sein 44-jähriges Bestehen zurückblicken kann, zeigten sich die Aktiven um Präsident Steffen Habel und dem vor Esprit sprühenden Sitzungspräsidenten Heiko Dierks bestens vorbereitet für eine kurzen, intensiven Fasching.
Die Garde wollte noch nicht verraten,was sie für diese Saison einstudiert hat und präsentierte den Tanz des Vorjahres. Fotos: fra-press


Da entführten die Kleinsten der von Pia Guttenberger und Lena Habel trainierten Kindergarde die Besucher im Pfarrsaal Adolf Kolping tänzerisch in ein wildes Partygetümmel, während die Mädchen der Jugendgarde um ihre Betreuerin Anke Guttenberger mit einen sehenswerten Marschtanz die Bretter der Bühne erbeben ließen.
Das Aushängeschild des närrischen Jubelvereins ist die große Garde, die nach der Pause ihren Gardemarsch und den Showtanz des letzten Jahres aufführte. Sie wollten noch nicht verraten, was sie zusammen mit ihren Trainerinnen Kathrin Kirsten und Ingrid Habel für die drei großen Prunksitzungen einstudiert haben. Das Ergebnis einer konsequenten Nachwuchsförderung durch die Trainerinnen Madeleine Kugler und Ina Gackstatter war die Darbietung des erst achtjährigen Tanzmariechens Merle Prechtl.

Sie trat auch mit den anderen drei NCV-Tanzmariechen, Nina Fischer (13), Jaqueline Fischer (18) und Madeleine Kugler (24) auf.
Heiko Dierks und Steffen Habel führten nicht nur durch den Abend, sie tänzelten auch selbst über die Bühne; "Traumschiff Enterprise" lässt grüßen. Dierks hatte zu dem als "Kranke Schwester" die Lacher auf seienr Seite. "Trotz meiner Aktivitäten beim NCV gibt es bei mir in der Realschule einen ganz normalen ernsthaften Unterricht, den ich aber gerne mal auflockere", bekennt der 41-jährige Realschullehrer, der in Gräfenberg unterrichtet.


Höhepunkte aus vier Jahrzehnten


Es spricht für das närrische Selbstverständnis des Sitzungspräsidenten Heiko Dierks, dass er ohne lange zu zögern zusagte, beim Auftritt der Jungen Wilden mit einer Parodie zu Bully Herbigs Kinoerfolg "Schuh des Manitu" den schwulen "Wini-Touch" zu übernehmen. Anlässlich des närrischen Jubiläums feierten Andrea Derfuß und Ingrid Schönmüller in ihrer Paraderolle als "Friedl und Ferdl" nach längerer Pause ein viel umjubeltes Comeback.
Nadine Kraus in der Bütt rundete als kalauerndes Naturtalent die Faschingsdämmerung des Neunkirchner Carneval-Vereins ab.