Erster Arbeitstag mit Fanfare
Autor: Michael Memmel
Forchheim, Donnerstag, 03. Dezember 2015
So eine Begrüßung kann sich sehen lassen: Die neue Arbeitsstätte stimmungsvoll herausgeputzt, das eigene Büro als eines der wenigen mit Tageslicht gesegnet, hunderte von begeisterten Menschen vor dem Gebäude und zum Abschluss des ersten Arbeitstages ertönt sogar noch eine Fanfare. Und das alles für einen neuen Rechtsrat!
Wie ein König muss sich Till Zimmer am 1. Dezember vorgekommen sein, als er seinen Dienst im Forchheimer Rathaus antrat. Hinter den Kulissen des "schönsten Adventskalenders der Welt" bezog der Amtsjurist sein Arbeitszimmer, dessen zwei kleine Fenster nicht als Kalendertürchen herhalten müssen und somit noch die spärliche Sonne zu ihm hereinlassen.
Und damit nicht genug: Am Abend, kurz vor der Öffnung des ersten Türchens, besuchte Zimmer die Tourismuszentrale. Sein neuer Chef und Vorgänger, OB Franz Stumpf (CSU/WUO), füllte ihm dort eigenhändig eine Tasse mit Glühwein und reichte sie ihm. Vielleicht fühlte das Stadtoberhaupt, dass es langsam zu viel sein könnte mit der respektvollen Begrüßung des neuen Mitarbeiters. Denn er setzte feixend hinzu: "Des hätt'n S' etzt net denkt, dass ich Ihna glei am ersten Dooch anna eischenk."