Ersatz für Knie und Hüfte
Autor: Pauline Lindner
Forchheim, Montag, 12. Oktober 2015
Auf der Messe Seniofit-Aktifit stellte sich das Klinikum Forchheim als eines von 77 Endoprothetikzentren in Bayern vor.
Uwe Lehmann, Chefarzt und Leiter der Endoprothetik (Fachbegriff für künstliche Gelenke) am Klinikum Forchheim, steht am Stand seiner Abteilung bei der Messe Seniofit-Aktifit im Foyer des Klinikums. Seit zwei Jahren ist das Klinikum als eines von 77 Endoprothetikzentren in Bayern zertifiziert. Lehmann stellt zusammen mit seinem Oberarzt Wolfgang Müller und den Belegärzten von Medikon Franz Roßmeißl und Jürgen Waibel das Team der Hauptoperateure. Viele Fragen beantwortet er ausführlich und erklärt Nachfragenden verschiedene Prothesen für Knie und Hüfte.
Dabei läuft gerade im Hintergrund die Vorbereitung des Operationssaales zum Einsetzen einer Hüftgelenksteilprothese. Ein akuter Notfall, wie Oberarzt Maximilian Baier erklärt, der zufällig zeitgleich den thematischen Begleitvortrag zur Messe im Haus hält. Das gibt es auch an einem Sonntag.
In Seitenlage
"Wir operieren übrigens in Seitenlage", berichtet Maximilian Baier über ein weiteres Detail. Im vergangenen Jahr waren es 245 endoprothetische Operationen. 63 Mal wurden ganze Hüftgelenke ersetzt, 98 Kniegelenke.
16 Hüft- und drei Knieprothesen mussten gewechselt werden."Der jüngste Patient für das Wechseln war 24; solange sein Knochen gesund ist, kann die Wechseloperation im notwendigen Abstand von 15 bis 20 Jahren wiederholt werden", antwortete Baier besorgten älteren Menschen. Chefarzt Uwe Lehmann stellt sich weiter den Fragen, da klingelt sein Handy. Die Operationsvorbereitungen sind abgeschlossen. Eine entschuldigende Geste und Lehmann macht sich auf den Weg in Richtung OP. Für Auskünfte stehen noch weitere Ärzte vom Klinikum und von Medikon bereit.