Eine Pforte lässt Sünden verschwinden
Autor: Pauline Lindner
Heroldsbach, Mittwoch, 23. März 2016
An diesem Sonntag öffnet in der Heroldsbacher Gebetsstätte eine heilige Pforte. Wer sie durchschreitet, erhält einen Ablass.
Am Ostersonntag um 11 Uhr wird in der Gebetsstätte Heroldsbach eine heilige Pforte geöffnet. Nachdem Papst Franziskus das Jahr der Barmherzigekeit ausgerufen hat, wurden am 8. Dezember 2015 an den vier Hauptkirchen Roms solche Pforten geöffnet. Deren Durchschreiten gewährt den Gläubigen einen Ablass.
Der Papst hat dies auf die Diözensen ausgedehnt, sodass am dritten Adventsonntag am Bamberger Dom und an der Wallfahrtskirche Marienweiher ebenfalls Heilige Pforten geöffnet worden sind. Am Kunigundentag war der Leiter der Gebetsstätte, Pater Ludwig Müller, in Bamberg und bat Erzbischof Ludwig Schick um diese Auszeichnung auch für Heroldsbach. "Zu uns kommen viele Menschen, die beichten wollen", begründete er seine Anfrage.
Der Erzbischof entsprach der Bitte. Müller spricht von einer "Späternennung". Die Öffnung beginnt am Ostersonntag mit einem Wortgottesdienst in der Rosenkranzkapelle.
"Symbolische Handlung"
Pater Ludwig lässt Handreichungen zum Heiligen Jahr und Gebetsanregungen auslegen. "Das Durchschreiten ist eine symbolische Handlung", erläutert er. Sie beruht auf einem Zitat aus dem Johannesevangelium, wo es über Christus heißt: "Ich bin die Tür."Bisher hat die Gebetsstätte schon viele positive Rückmeldungen von Pilgern darauf erhalten, dass sie beim Besuch der Gebetsstätte auch eine heilige Pforte benutzen können. Es ist ein individueller Akt, der aber auch in Gruppen durchgeführt werden kann. Die Pforte ist bis zum 13. November geöffnet; die in Rom schließen eine Woche später am Christkönigsfest.