Einbrecher flüchtet vor der Polizei und springt in den Main-Donau-Kanal
Autor: Ferdinand Merzbach
Forchheim, Samstag, 11. Juni 2016
Ein Einbrecher hat in der Nacht zum Samstag einen Großeinsatz von Rettungskräften in Forchheim ausgelöst.
Bei der Flucht vor der Polizei springt ein 43-jährigen Einbrecher in die Regnitz. Erst nach einer Stunde wird der Franke von den Rettungskräften gefunden. Stark unterkühlt kommt er ins Krankenhaus.
Bilder: Einbrecher flüchtet in Forchheim vor der Polizei und springt in den Main-Donau-Kanal
In der Nacht zum Samstag wurde die Polizei alarmiert, dass auf einem Firmengelände im Forchheimer Süden eingebrochen worden sei. Eine Streife fuhr in die Straße Breitweidig und sah einen Mann mit seinem Fahrrad in Richtung des Main-Donau-Kanals flüchten.
Der Tatverdächtige fuhr mit seinem Rad in das Unterholz und sprang anschließend in den Main-Donau-Kanal. Ein Großaufgebot an Rettungskräften wurde daraufhin zu dem Flussbereich zwischen Forchheim und Hausen gerufen.
Die Feuerwehr Hausen, die Wasserwacht, die DLRG, der Rettungsdienst, sechs Polizeistreifen und auch ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Die Wasserwacht und die DLRG gingen mit drei Booten aufs Wasser, um nach dem Mann zu suchen.
Nach rund einer Stunde gelang es der Besatzung eines Bootes den Mann unter Ästen versteckt im Wasser zu lokalisieren. Durch den langen Aufenthalt im kalten Wasser war der Mann stark unterkühlt und musste unter Polizeibegleitung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Körpertemperatur des 43-jährigen lag bei gerade einmal 32 Grad. Auch am Sonntag sind für die Beamten der Polizeiinspektion Forchheim zahlreiche Fragen offen. "Am Montag werden Sachbearbeiter unter anderem prüfen, ob er noch für andere Einbrüche in Frage kommt", so der stellvertretende Dienstleiter Zapf.