Ein "Süßes Huhn" in der Hornschuchallee
Autor: Ekkehard Roepert
Forchheim, Mittwoch, 02. März 2016
Seine gerollten Pizzen heißen "Olé", "Filo´" oder "Poulet". Als Chef-Koch ist Bouzian Rahimi in ganz Europa rumgekommen.
Bouzian Rahimi steht hinter der Theke und zählt die Länder auf, in denen er schon gekocht hat: Belgien, Spanien, Frankreich... Jetzt serviert der 52-Jährige in der Hornschuchallee. Sein Freund Michele Lhajjoubi, der seit sechs Jahren in Forchheim lebt, hat ihn hierher gelotst. Der 41-Jährige ist der Geschäftsführer des kleinen französisch-andalusischen Restaurants.
Testessen in Forchheim
"Poulet Sucre", also "Süßes Huhn", haben Bouzian Rahimi und Michele Lhajjoubi den Laden genannt. Eine Anspielung auf die französische Küche, schließlich sind die beiden Freunde französisch-marrokanischer Herkunft. Beide haben sie in der Gastronomie gelernt. Bevor sie sich entschlossen, in der Hornschuchallee 24 französische und andalusische Spezialitäten anzubieten, seien sie viel in Forchheim essen gegangen, erzählt Michele Lhajjoubi. "Wir wollte etwas anbieten, was es noch nicht gibt.""Wir legen Wert auf frische Sachen", sagt Bouzian Rahimi und zeigt auf die Theke, in der sich die Auberginen, Karrotten, Tomaten, Salatköpfe, Mangos und Ananas türmen. Nicht nur das Brot, auch die Soßen mache er selbst, betont der Koch. Beim Umgang mit Huhn und Fisch lege er besonderen Wert auf frische Kräuter. Alles, was er zubereite, sei von der mediterranen Küche inspiriert, sagt Bouzian Rahimi, dessen Familie seit drei Generationen in Deutschland lebt.