Ein Fest des Glaubens, der Freude und der Begegnung
Autor: Heidi Amon
Forchheim, Dienstag, 28. Januar 2020
Die Messe zum Don-Bosco-Fest in Forchheim zelebrierten der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick sowie drei Salesianerpatres. Das Wirken des heiligen Don Bosco stand im Mittelpunkt.
Ein Fest des Glaubens, der Freude, der Begegnung und nicht zuletzt des Vergnügens war das Don-Bosco-Fest in der Pfarrgemeinde Don Bosco in Forchheim. Weltweit wird das Don-Bosco-Fest rund um den Gedenktag des heiligen Don Bosco am 31. Januar, seinem Todestag, gefeiert. Mit diesem Fest wird an den großen "Heiligen der Jugend" erinnert, dessen berühmtesten Worte waren: "Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen." Für den Bamberger Erzbischof Ludwig Schick war dies ein besonderer Anlass, mit der Forchheimer Don-Bosco-Familie dieses Glaubensfest zu begehen, das unter dem Jahresleitgedanken "Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden" stand.
Festmesse
Hauptakt der Feierlichkeiten war die Festmesse in der Pfarrkirche St. Johannes Bosco. Musikalisch wurde sie sehr schön umrahmt von der Jugendband mit geistlichen Liedern sowie dem Orgel- und Trompetenspiel von Hubert Treske und Marion Rossa-Schuster. Fast kein Platz war mehr frei, als der Bamberger Oberhirte gemeinsam mit den Salesianerpatres Heinz Weierstraß, Josef Brandl und Jan Burghardt aus Bayreuth den Gottesdienst feierte. Was auffiel: die vielen jungen Gesichter unter den Gottesdienstbesuchern. Auch einige Vertreter aus der Politik waren anwesend. Herzlich waren die Grußworte von Hausherr Pater Weierstraß (SDB), in denen er dazu einlud, zum Fest auch Don Bosco in die Mitte zu nehmen. Den Ministranten gelang es eingangs, in einem Spiel das Leben Don Boscos den Besuchern näherzubringen, das geprägt war von der Liebe zu Menschen, einem großen Gottvertrauen und der Zuversicht jungen Menschen gegenüber. In einer beeindruckenden, vor allem sehr motivierenden Ansprache stellte Schick den großen Heiligen als Vorbild, sein Tun und Wirken sowie die Gründung seiner Werke (Salesianerorden) in die Mitte. Geschaffen wurde ein weltweites Netz zur Hilfe junger, vernachlässigter Menschen, auf die Don Bosco auch heute wieder zugehen würde, so der Prediger in einem Gedankenspiel. Er wäre für die Menschen wieder da, die Hilfe brauchten. Vor dem Hintergrund der Herausforderungen der aktuellen Zeit sprach er die Unachtsamkeit bei Geld und Gut an, wobei das Schlimmste sei, das Gespür für den Menschen zu verlieren. Der Bischof verdeutlichte, wie wichtig es sei, Kirche und die Gemeinschaft der Christen wieder in den Blick zu bekommen. Sein Wunsch an die Don-Bosco-Familie: Christ sein, auf die Menschen mit Freude und Liebe zugehen. "Wenn wir das mitnehmen, haben wir das Fest gut gestaltet, und Don Bosco hätte seine Freude darüber", gab Schick den Besuchern mit auf den Weg. Beim anschließenden Stehempfang im Pfarrsaal, zu dem die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Maria Oswald einlud, war ein gut gelaunter und herzlicher Erzbischof zu beobachten, der jeden der Pfarrfamilie persönlich begrüßte. Mit dem traditionellen Don-Bosco-Familiennachmittag im Pfarrsaal, zu dem die Don-Bosco-Kinder mit ihren Erzieherinnen das Spiel "Nein, Nein - so will ich nicht sein" aufführten, sowie einem fröhlichen Weinfest am Abend mit Sketchen klang das Don-Bosco-Fest aus, das sich großer Beliebtheit erfreute.