Ein Buch über die Kirchehrenbacher Biersaufesel
Autor: Redaktion
Forchheim, Dienstag, 06. November 2018
Der 37-jährige Jonas Philipps veröffentlicht sein zweites Buch "Wer probt, hat's nötig". In diesem Buch thematisiert der Autor auf humorvolle Weise seine eigene Jugend in der "schlechtesten Heavy-Metal-Band der Welt".
Von Julia Heimberger
Angefangen hat alles im Jahr 2000, als der damals 19-jährige Jonas Philipps seine eigene Heavy-Metal-Band in Kirchehrenbach gründete. "Wir nannten uns BSE, also Biersaufesel, so heißt die Band im Buch auch. Wir waren so schlecht, dass wir das sogar beworben haben", erinnert sich Jonas Philipps lachend an seine Jugend. Er sei damals Sänger gewesen und habe die ernsten Texte für die Band geschrieben.
Eine schlechte Band ist Kult
"Im Heimatort waren und sind wir der totale Kult, aber auswärts haben die Leute uns nicht verstanden", erzählt der 37-jährige Familienvater, der mittlerweile in Strullendorf lebt. Diese Erlebnisse verarbeitete er nun in seinem zweiten Buch "Wer probt, hat's nötig".
Sein erstes Buch "Sonntagsschüsse" mit Fußball-Anekdoten erschien im Juli 2017. Die Idee dazu kam ihm vor sechs Jahren während seiner ersten Elternzeit. Er sei damals viel spazieren gegangen und sei dabei auch immer am Sportplatz vorbei gekommen.
Begeisterung unter Fußballern
"Ich habe 25 Jahre aktiv im Fußballverein gespielt und mich an all die Geschichten erinnert." So habe er angefangen, die ganzen Geschichten aufzuschreiben und es wurde so viel, dass es für ein ganzes Buch gereicht hat. "Bei einem Drittel des Inhalts war ich dabei, ein Drittel hat man so im Verein gehört und ein Drittel ist frei erfunden", resümiert er über den Inhalt.
Bis zur Veröffentlichung habe dann aber bis Juli 2017 gedauert. "Das Schreiben geht schnell von der Hand. Aber die ganzen Überarbeitungen, das Kürzen, das Gegenlesen, das ist zäh und macht mir keinen Spaß." So habe er "Sonntagsschüsse" um gut 50 Seiten gekürzt, "das macht die Handlung runder und besser lesbar".
In seinem Bekanntenkreis waren viele begeistert, "denn oft haben sich die Leute wieder erkannt oder gesagt: Das ist ja wie bei uns im Verein". Fußballer seien jedoch ein schwieriges Publikum, da diese Zielgruppe oftmals keine Bücher lese.