Ein Brückenschlag für zehn Millionen Euro
Autor: Ekkehard Roepert
Forchheim, Freitag, 14. März 2014
Die Autobahndirektion Nordbayern investiert ab Montag zehn Millionen Euro, um die Autobahnbrücke über die Trubbach zu erneuern.
"Die Vorschriften des Bundes sind nach oben korrigiert, die Lastmodelle von früher gelten nicht mehr", sagt Georg Müller, der Sachgebietsleiter für Brückenbau bei der Autobahndirektion Nordbayern.
Mit anderen Worten: Weil die Achslasten der LKWs zunehmen; weil der Reifendruck zunimmt - und weil vor allem der Verkehr zunimmt und das Material des Bauwerkes schneller ermüden lässt, wird nun die Trubbachtalbrücke erneuert.
Die Autobahndirektion plant in zwei Bauabschnitten. Heuer werde der Überbau in Richtung Bamberg erneuert; im kommenden Jahr dann der Überbau in Richtung Nürnberg. In beiden Fahrtrichtungen stehen während der gesamten Bauzeit jeweils zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Ende September soll die neue Brücke stehen.
Dann wird das Bauwerk nicht nur tragfähiger sein, sondern auch breiter.
Die Stadt Forchheim wird an dem Projekt mit rund 500.000 Euro beteiligt sein, denn der Radweg geht auf Kosten des kommunalen Haushaltes. "Billiger kann die Stadt nicht zu einer Radwegebrücke über die Trubbach kommen", meint Georg Müller.
Dennoch war die Entscheidung, an die Brücke einen 2,50 Meter breiten Radweg "anzuhängen" (mit einer Trennwand zur Autobahn) im Stadtrat umstritten. Die CSU-Räte Mathilde Hartmann und Stefan Schick etwa hatten den neuen Radweg abgelehnt, weil er ihnen überteuert schien.
Dank der neuen Brücke über die Trubbach wird ab September die Radweg-Verbindung in Richtung Erlangen (bisher durch die Trubbach abgeschnitten) um etwa einen Kilometer kürzer ausfallen. Denn bisher führte der Radweg durch die Stadt; entlang der stark befahrenen Äußeren Nürnberger Straße.