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Effeltrich will mobile Baustraße als Zufahrt zum Parkplatz


Autor: Dagmar Niemann

Effeltrich, Dienstag, 20. November 2018

Die Zufahrt zum Parkplatz der Sport- und Versammlungshalle sowie der Ausbau der Straße nach Langensendelbach beschäftigte den Gemeinderat Effeltrich.
Das Gelände beim Sportplatz der Schule, wo die mobile Baustraße  verlegt werden soll.  Im Vordergrund die Brücke über den Mühlbach, die auf das Tor zwischen  Schule und Sporthalle zuführt. Foto: Dagmar Niemann


In der Sitzung des Gemeinderates Effeltrich ging es um die Zufahrt zum geplanten Parkplatz hinter dem Sportplatz, um eine Übersicht über die in der Gemeinde anstehenden Projekte und um den Ausbau der Staatsstraße 2242 zwischen Effeltrich und Langensendelbach.

Die Sporthalle der Schule ist mit einigem Aufwand zur Versammlungsstätte der Gemeinde umgebaut worden. Vor allem im Winter finden hier zahlreiche Veranstaltungen statt. Als Parkplatz für die Besucher ist die Wiese hinter der Sportanlage der Schule vorgesehen. Das Landratsamt Forchheim hatte den Umbau vorbehaltlich der Auflage genehmigt, dass eine ordentliche Zufahrt zu diesem Parkplatz geschaffen werde. Die Zufahrt soll jenseits des Mühlbaches beginnen, dort, wo das Sträßchen Am Bach in den Rosenweg einmündet, und im Bogen an der Sportanlage vorbeiführen. Ein Fußweg soll auf die schon bestehende Brücke über den Mühlbach und das Tor zwischen Schule und Sporthalle zuführen. Die Ausschreibungen für die geplanten Baumaßnahmen haben ergeben, dass sich die Kosten auf ca. 110.000 Euro belaufen würden.

Kaufangebot steht

Bei der Suche nach kostengünstigeren Lösungen stießen die Mitarbeiter in der Verwaltung auf die Möglichkeit, sogenannte mobile Baustraßen zu verlegen. Dabei handelt es sich um Kunststoffplatten mit Riffelprofil, die als Fahr- und Bodenschutzplatten auf den Untergrund oder die Rasenfläche gelegt werden. Man kann solche mobilen Baustraßen mieten oder kaufen. Der Verwaltung liegt das Kaufangebot für Überfahrplatten (Securatek) nebst Zubehör von einer Fürther Baumaschinenfirma vor: Die Kosten würden sich auf circa 14.000 Euro belaufen. Den Aufbau der mobilen Straße könnte der Bauhof übernehmen; nach den Veranstaltungen im Winter könnte er sie auch wieder abbauen. Unter der Voraussetzung, dass das Landratsamt den Einsatz der mobilen Baustraße genehmigt, sprach sich der Gemeinderat einstimmig für eine solche Lösung aus. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Erlaubnis der Behörde einzuholen und sich bei weiteren Lieferfirmen um Angebote zu bemühen.

Wichtigste Projekte

Wie vom Gemeinderat gewünscht, hat die Verwaltung eine Liste aller Projekte vorgelegt, an denen zurzeit gearbeitet wird. Die Liste gibt Auskunft darüber, in welche Kategorie (Straßen, Abwasser oder Brandschutz) ein Projekt gehört, ob es als Pflichtaufgabe der Gemeinde zählt oder nicht, wer die Sachbearbeiter sind, was bereits geschehen ist und was noch zu tun bleibt, wie viel bereits erledigt ist und wie hoch die Kosten sein werden. Außerdem war eine sogenannte Priorisierung vorgenommen worden. Insgesamt sind in der Liste 66 Projekte aufgeführt. Deshalb diskutierten die Räte zunächst über die methodische Frage, wie jetzt damit umzugehen sei. Es wurde versucht, aus Kategorie 1 nochmals einige Projekte wie zum Beispiel Rathausgelände, Schule, Kindergarten herauszulösen und sie als Kernpriorität zu kennzeichnen. Hier waren jedoch keineswegs alle Räte einer Meinung. Bürgermeisterin Kathrin Heimann (DEL) wies außerdem darauf hin, dass sowohl die Pflichtaufgaben wie Friedhof oder Abwasser als auch die schon zu 40 oder 50 Prozent vorangebrachten Projekte weitergeführt werden müssten. Deshalb billigte der Gemeinderat die vorliegende Liste. Sie soll als Grundlage für die Haushaltsvorbereitung dienen und in einem halben Jahr - auf den neuesten Stand gebracht - wieder vorgelegt werden. Nach dem letzten Tagesordnungspunkt verlangte Gemeinderat Erich Bauer (DEL) bezüglich der Erneuerung der Staatsstraße 2242 zwischen Effeltrich und Langensendelbach Auskunft darüber, ob die Meldung stimme, dass es in Effeltrich in dieser Angelegenheit Probleme gäbe. Der Langensendelbacher Bürgermeister Oswald Siebenhaar (FW) war mit der Aussage zitiert worden, wegen der Effeltricher Probleme könne die Staatsstraße wohl noch nicht saniert werden. Bürgermeisterin Heimann wies den Vorwurf des Langensendelbacher Kollegen zurück und sagte, sie wisse von keinen Problemen. Geschäftsstellenleiter Mario Kühlwein, der in der Sitzung ebenfalls anwesend war, berichtete den Räten, dass das Straßenbauamt Bamberg die Straße nicht nur sanieren, sondern auch erweitern und mit einem Radweg versehen wolle. Deshalb sei man seit einigen Wochen mit den Grundstückseignern im Gespräch sei. Probleme gebe es jedoch keine.