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Dorfstraße in Rüssenbach: Nun wird die zweite Seite saniert


Autor: Josef Hofbauer

Rüssenbach, Donnerstag, 24. Juli 2014

Der Bauausschuss Ebermannstadt stimmte zu, dass im nächsten Jahr die westliche Seite der Dorfstraße in Rüssenbach mit einem Kostenaufwand von 153.000 Euro hergerichtet wird. Dafür gibt es 55 Prozent Zuschuss.
Gegenüber dem Backofen soll die Straße künftig gepflastert werden, um den Aufenthaltscharakter, insbesonders beim Backofenfest zu erhöhen.   Fotos: Josef Hofbauer


Auf der einen Seite hui, auf der anderen Seite pfui. Die Dorferneuerung Rüssenbach ist bislang Stückwerk. Das soll sich nun ändern. Der Bauausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass im kommenden Jahr auch die westliche Seite, die Anliegerstraße saniert werden soll. Kostenpunkt: 153.000 Euro zuzüglich Nebenkosten.

Billiger wird es nicht. Darin waren sich die Mitglieder des Gremiums einig. Zumal das Amt für Landwirtschaft eine Förderung von 55 Prozent in Aussicht gestellt hat. Werde die Baumaßnahme verschoben, müsse mit einer geringeren Förderung gerechnet werden, informierte Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE), die darauf verwies, dass an der Fahrbahn sowieso Unterhaltsmaßnahmen notwendig seien.

Eine Pflichtaufgabe der Kommune.

Der Eigenanteil der Stadt von rund 80.000 Euro, der bereits in die Finanzplanung des kommenden Jahres eingestellt wurde, sei nicht so exorbitant hoch, "dass wir uns das nicht leisten könnten", erklärte Stadtrat Erwin Horn (NLE).

Kollege Klaus Neuner (CSU) plädierte ebenfalls dafür, die Maßnahme durchzuführen, denn dann sei wieder eine Dorferneuerung abgeschlossen. Allerdings forderte er, die "sonstigen Arbeiten", die in der Übersicht der Tischvorlage mit fast 30.000 Euro ausgewiesen waren, noch einmal unter die Lupe zu nehmen. "Da müssen wir schon genau hinschauen, was sich dahinter verbringt", forderte Neuner.

Ludwig Brütting (FW) bekannte, dass er in dieser Sache vom Saulus zum Paulus mutiert sei. Noch nie sei ihm so klar vor Augen geführt worden, wie verbesserungswürdig der Uferbereich und der Straßenzustand seien. "Bevor wir viel Geld in den Unterhalt stecken, sollte wir diesen Bereich im Zuge der Dorferneuerung sanieren" fand Brütting.

"Aber ich möchte kein zweites Moggast erleben", spielte Neuner auf die exorbitant gestiegenen Kosten bei der Dorferneuerung in Moggast an. Das dürfe in Rüssenbach nicht passieren. Die Kostenkontrolle müsse höchste Priorität haben.