Winterdienst in Oesdorf: "Dieser Zustand ist nicht hinnehmbar"
Autor: Ekkehard Roepert
Oesdorf, Montag, 02. Januar 2017
Der Gemeinderat Peter Münch (FW Oesdorf) will die Organisation des Winterdienstes in Oesdorf nicht hinnehmen.
Der Gemeinderat Peter Münch (FW Oesdorf) ist unzufrieden mit dem Winterdienst im Ortsteil Oesdorf. Ein Mitarbeiter der Müllabfuhr sei "in der Straße im Förstergarten ausgerutscht und hat sich verletzt". Und zwar deshalb, meint Münch, weil am Montag um 13.15 Uhr in Oesdorf noch nicht geräumt gewesen sei. Der Gemeinderat fragt verärgert: "Ist überhaupt ein Winterdienst eingeteilt? Wie viele Streufahrzeuge waren im Einsatz?"
Selbst das Müllfahrzeug für die gelben Säcke sei nicht bis zum Baugebiet Förstergarten gekommen und musste Schneeketten aufziehen, stellt Münch fest. Angeblich soll der Fahrer des Müllfahrzeuges gesagt haben, dass die Müllabfuhr "bei diesen Straßenverhältnissen das nächste mal nicht mehr kommen" werde.
"Brennpunkte" haben Vorrang
"Natürlich gibt es einen Räumdienst", betont Rudolf Weikert, der stellvertretende Bauamtsleiter. Bis zur Mittagszeit sei der Winterdienst aber "noch nicht direkt in Oesdorf" gewesen, sagt Weikert. Es gebe nunmal "Brennpunkte", wo vorrangig geräumt werden müsse, etwa um die Buslinien frei zu halten. Am Montag hatte die Gemeinde Heroldsbach ein Räumfahrzeug und drei Mitarbeiter im Einsatz. Das sei bei diesen Schneeverhältnissen das Übliche, betont Rudolf Weikert: "Es waren zwei bis drei Zentimeter Schnee gemeldet. Wenn es beispielsweise 20 Zentimeter Neuschnee gibt, dann stünden uns bis zu drei Räumfahrzeuge zur Verfügung." Der Freie Wähler-Rat Peter Münch aus Oesdorf schätzt die Lage anders ein: "Dieser Zustand ist nicht hinnehmbar. Wenn der Bauhof nicht in der Lage ist, den Winterdienst zu bewerkstelligen, dann muss eben eine externe Firma beauftragt werden."