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Die Verführung der Piratinnen in Gosberg


Autor: Franz Galster

Gosberg, Sonntag, 15. Februar 2015

Wenn man eine Reise tut, gibt es viel zu erleben. Das fanden jetzt auch die Besucher im Gasthaus Schuhmann, Gosberg, bei der Faschingsveranstaltung "Unterwegs auf dem MS Gosberg". Die "Schiffsreise", führte bis nach Indien.
Verführerische Piratin aus Gosberg. Foto: Franz Galster


Federführend führten die Veranstaltung dieses Jahr die Sparfreunde Gosberg zusammen mit der örtlichen Soldatenkameradschaft, der FFW und dem TSV durch.
Zur Eröffnung begrüßte Janine Klaus die Gäste. Ideengeberin der Aufführung war Ingrid Messingschlager, die seit Jahren für Regie, Choreographie und Texte verantwortlich zeichnet. Captain Werner Greif war die Ruhe persönlich bei allen Abenteuern, Schiffsarzt Peter Andexinger meisterte alle gesundheitlichen Probleme auch des mitfahrenden Publikums souverän und Chefhostess Beatrice (Petra Greif) hatte alle Hände voll zu tun. Die Matrosen mussten teilweise vor der großen Fahrt noch eine Prüfung ablegen, andere das Schiff noch reinigen. Wichtig war die Seenotrettungsprüfung mit den Begriffen "Springen, Schwimmen, Trinken". Schließlich war für den Ernstfall zu proben.

Nachdem Piraten das Schiff geändert hatten, stand Schiffsarzt Andexinger vor der Herausforderung, Probleme wie Sehschwäche, Gehörschwäche oder Geschmackverlust zu behandeln. Passagierin Gela verspürte als Folge der Piraten Herzrasen, aber nur, wenn ihr der Arzt zu nahe kam. Verführerisch attraktiv erlebten die Weltreisenden, am Ziel Indien angekommen, beim Landgang die Tempeltänzerinnen. Maria Friedl hatte viel Zeit und Können aufgewendet, um die bunten Kostüme zu schneidern. Dazu gesellten sich dann noch die Meerjungfrauen. Mancher Passagierin wurde von den erotischen Beautyboys noch der Aufenthalt mit Massagen und Gesichtsverschönerung versüßt. Abenteuer und Vergnügen kamen auf dem Schiff nicht zu kurz. Captain Werner Greif stellte abschließend das Schiff nochmals vor. Es war 386m lang, 61m breit, besaß 12 Decks und beherbergte auf der Fahrt 1800 Betten. 600 Betreuer kümmerten sich um das Wohl der Gäste. Zum Anlegen bei Rückkunft am Gosberger Wehr musste freilich die Wasserrinne etwas vergrößert werden, wie der Captain fachkundig erläuterte.