Die Kersbacher Feuerwehr hat einen neuen Vorsitzenden
Autor: Gerhard Hoch
Kersbach, Donnerstag, 03. Januar 2013
Nach 18 Jahre an der Spitze der Kersbacher Feuerwehr tritt Peter Dreßel nicht mehr zur Wahl an. Er macht das lachenden Auges.
Genau auf den Tag vor 18 Jahren ist Peter Dreßel an die Spitze der Freiwilligen Feuerwehr in Kersbach gewählt worden. Dreßel hat damals wahrscheinlich nicht einmal im Traum daran gedacht, dass er das Amt des Vorsitzenden in den kommenden 18 Jahren nicht mehr abgeben sollte. Jetzt hat er es aber doch noch gemacht und seine Führungsaufgaben niedergelegt.
In seinem letzten Bericht ließ Dreßel deshalb nochmals seine Zeit als Vorsitzender Revue passieren. Als besonders prägende Ereignisse nannte er die Anschaffung des neuen Feuerwehrautos, was Forchheims führende Feuerwehrler hätten verhindern wollen. Dort hätte damals noch der Glaube vorgeherrscht, keine Stadtteilwehren zu benötigen. Der Bau und 2007 dann die Einweihung des heutigen Feuerwehrgerätehauses waren weitere Höhepunkte in der drei Wahlperioden umfassenden Amtszeit von Peter Dreßel.
Auf die Frage, ob es nicht auf negative, traurige oder ärgerliche Ereignisse in seiner Amtszeit gegeben habe, wollte er sich partout an keine erinnern: "Wo Menschen zusammen arbeiten, kommt es natürlich zu Meinungsverschiedenheiten. Das ist aber nicht tragisch", wiegelte Dreßel ab.
Keine Reue, keine Wehmut
Sein Amt, auf diese Feststellung legte Dreßel wert, gebe er ohne Reue oder Wehmut auf: "mit zwei lachenden Augen", sagte Dressel.
Zum einen, weil ihm nun eine Last von den Schultern genommen werde. Lachend zum anderen auch deshalb, weil der Feuerwehr Kersbacher gut dastehe.Die Kerbsbacher honorierten die Arbeit von Dreßel, indem sie ihn zum Ehrenvorsitzenden ernannten.
Zum Nachfolger von Dreßel wählten die Mitglieder des Kersbacher Feuerwehrvereins Dietmar Schneider. Schneider kündigte gleichzeitig an, im Juni sein Amt als Kommandant in neue Hände legen zu wollen.
Auch Kassier Ludwig A. Preusch hört nach achtzehn Jahren auf. Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder Klaus Hofmann. Zuvor hatte Preusch eine positive Entwicklung der Vereinsfinanzen in seiner Amtszeit festgestellt.