Druckartikel: Die Frauen und Männer von den Forchheimer Stadtwerken kommen vorbei

Die Frauen und Männer von den Forchheimer Stadtwerken kommen vorbei


Autor: Pauline Lindner

Forchheim, Freitag, 17. Oktober 2014

In den kommenden Wochen werden die Mitarbeiter der Forchheimer Stadtwerke an jedem Haus klingeln. Wer an ihrer Seriosität zweifelt, sollte sich ihren Ausweise zeigen lassen.
In den nächsten Wochen werden (v.l.) Helmut Nagengast, Oliver Baumann, Werner Kaul, Jannick Feustel, Tobias Trunk, Arnold Mardt, Natalie Schumm und Thorsten Edelhäuser die Strom-, Gas- und Wasserzähler in Forchheim ablesen. Foto: Lindner


Leuchtend blau sind die neuen Dienstjacken, auf denen vorn und hinten deutliche "Stadtwerke Forchheim" zu lesen ist. Und auch die Diensttasche für das mobile Ablesegerät leuchtet derart blau. Die acht Männer und Frauen werden bis Weihnachten damit das Stadtbild prägen.

Denn sie gehen von Haus zu Haus, um dort die Zähler abzulesen. 29 719 Zähler gibt es in Forchheim und Kersbach. "Zu uns gehören 20 280 Stromzähler, 7268 Wasserzähler und 2171 für Gas", listet Christoph Thierauf den Arbeitsumfang auf. Wer im Lauf eines Tags nicht angetroffen wird, dem wird eine Ablesekarte hinterlegt.
Darauf kann er die Werte auf seinen Zählern eintragen und die Karte anschließend an die Stadtwerke schicken.

Er kann die Zählerstände mit Hilfe der Ablesekarte allerdings auch online unter www.stadtwerke-forchheim.deeingeben.

Sie wollen nicht stören

Den Stadtwerken ist es wichtig, dass sie einmal im Jahr die Übergabeanlage ihrer Kunden einsehen und notfalls Mängel beseitigen.

Man wolle allerdings nicht unnötig stören und auf keinen Fall jemanden irritieren. Deshalb sind die Ableser Helmut Nagengast, Oliver Baumann, Werner Kaul, Jannick Feustel, Tobias Trunk, Arnold Mardt, Natalie Schumm und Thorsten Edelhäuser in ihre blauen Dienstkleidung gewandet und tragen einen Ausweis bei sich. "Wer unsicher ist, soll ihn sich zeigen lassen", bittet Thierauf.
Werner Kaul ist schon seit 48 Jahre bei den Stadtwerken. Viele kennen ihn. Er selbst - da ist er sich sicher - kennt jedes Haus in Forchheim.

Unangenehme Episode

Vor einiger Zeit ist allerdings die Kriminalpolizei bei ihm vorstellig geworden. Ein Trickdieb, der in Forchheim sein Unwesen trieb, soll Kaul ähnlich gesehen haben. "In Bamberg hat man ihn dann gefasst", erinnert sich Kaul an diese unschöne Episode.

"Falls mich doch jemand nicht kennt. Ich hab‘ meinen Ausweis dabei", will er sich vor neuen Verwechslungen schützen. Ausdrücklich weist Thierauf darauf hin, dass die Ableser keine Gelder oder Gebühren einkassieren und auch keine Stromverträge anbieten.
Sie können auch keine Auskünfte zum Verbrauch geben, denn sie haben nur Ablesegeräte. Wer eine Auskunft braucht, muss im Kundencenter der Stadtwerke anrufen.