Wegen glatter Brücken musste Hans Schulz in diesem Winter "schon ein paar Mal raus". Am Montag war der Mitarbeiter des städtischen Bauhofes aber erstmals im Schneetreiben unterwegs. Ab 9.30 Uhr saß Hans Schulz auf dem Räumfahrzeug und fuhr bis Kersbach hinaus, um die Gehwege frei zu räumen und sein "Liapor-Salzgemisch" auszustreuen.

Schnee schaufelnde Bürger - die meisten von ihnen in Turnschuhen - prägten das Straßenbild in Forchheim und im Landkreis. Einer, der von der Glätte und dem Schneetreiben in Atem gehalten wurde, war Mario Großkopf. Als er am Vormittag vor seinem Haus in Buckenhofen den Schnee wegschob, hatte er bereits einen Winter-Dienst-Einsatz hinter sich. Denn Mario Großkopf war einer von 16 Feuerwehrleuten des Ortsteils, die um 10 Uhr alarmiert worden waren. In Buckenhofen war ein Mann mit seinem Auto in einen Linienbus hineingefahren. "Glücklicherweise ist nichts Schlimmes passiert", erzählte Mario Großkopf. "Das Auto hat zwar ziemlich übel ausgesehen, aber wir mussten nur das ausgelaufene Öl abbinden."

Auch die Polizei Forchheim war durch den Wintereinbruch gut gefordert. "Zum Glück sind es bloß Blechschäden", stellt der Forchheimer Polizist Florian Buschbacher erleichtert fest.

Vier Mal waren die Verkehrspolizisten am Montag im Einsatz, in zwei Fällen wurden sie nach Buckenhofen gerufen. Die anderen beiden Unfälle ereigneten sich in der Innenstadt, einer auf einem Parkplatz. Der größte Schaden lag bei 5000 Euro, sagt Florian Buschbacher. Er entstand in Buckenhofen nach einem Auffahrunfall.

Glätte-Warnung auch am Dienstag

Offenbar nahmen sich die Verkehrsteilnehmer in der Region Forchheim die amtliche Warnung des Wetterdienstes "vor Glätte" zu Herzen. Die Polizei beobachtete ein "umsichtiges Fahrverhalten" auf den Forchheimer Straßen. Die Glätte-Warnung des Deutschen Wetterdienstes gilt noch bis zum Dienstag, 10 Uhr. Detaillierte Informationen gibt es unter www.wettergefahren.de.