Druckartikel: Der neue Bushalteplatz am Gräfenberger Schulzentrum ist fertig

Der neue Bushalteplatz am Gräfenberger Schulzentrum ist fertig


Autor: Petra Malbrich

Gräfenberg, Freitag, 14. Dezember 2018

Der neue Busbahnhof am Schulkomplex in Gräfenberg ist fertig. Der dort bestehende Wertstoffhof muss an einen anderen Platz verlegt werden.
Der Bushalteplatz mit Parkplatz und Wertstoffhof am  Schulzentrum in Gräfenberg. Jede Linie hat eine Haltestelle, die Schüler haben endlich ein  Wartehäuschen zum Unterstellen und der Gehweg ist barrierefrei. Der Wertstoffhof muss noch weg.    Foto: Petra Malbrich


Die umfassende Sanierung der Bushaltestellen und Parkplätze am Schulkomplex Gräfenberg ist abgeschlossen. Dort ist bisher auch der Wertstoffhof der Stadt untergebracht. Hinter dem Feuerwehrhaus beim Gewebepark wurde nun ein neuer Standort gefunden. Die Busumsteigestelle am Schulzentrum wurde vom Landkreis Forchheim saniert. Jede Buslinie hat seinen Platz und die Schüler sind geschützt. "Rundherum sind Bushaltestellen mit dem Kasseler Sonderbord, um barrierefrei einzusteigen, und es sind Wartehäuschen aufgestellt", sagte Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD) in der Jahresschlusssitzung des Stadtrates im historischen Rathaus über die Arbeiten der vergangenen Monate. Der Staat habe diese Sanierung finanziell gefördert, dazu jedoch die Bedingung formuliert, für den Wertstoffhof einen neuen Standort zu finden. Das ist in Gräfenberg nicht so einfach, trotzdem wurde die Stadt fündig. "Bei der alten Egloffsteiner Straße parallel zur Polsterhalle soll der neue Wertstoffhof sein", meinte Nekolla. Der Platz sei geschottert, für Parkplätze könnten die Erdhügel weggeräumt werden. Dazu wurde der Bund Naturschutz bereits ins Boot geholt, sagte Nekolla, so dass auch diese geschottert werden können. Für die Parkplätze jedoch solle die Kommune zu 50 Prozent beteiligt werden. Alle Beteiligten wurden informiert, so der Bürgermeister. Alle, bis auf die benachbarte Brauerei, fügte Werner Wolf (FW) an. Das Stadtoberhaupt sieht keinen Interessenskonflikt, denn wenn die Kneipe öffne, sei der Wertstoffhof geschlossen. "Die Straße dorthin ist in einem nicht sehr guten Zustand. Ist von der Gemeinde verlangt, die Straße herzurichten?", merkte Matthias Striebich (Grüne) an. Dafür und für die Parkplätze würden 20.000 Euro im Haushalt eingeplant werden. "Es tut der Bushaltestelle gut, wenn der Wertstoffhof weg ist. In den Schulen finden viele Veranstaltungen statt und mittendrin auf dem Platz steht der Wertstoffhof. Das ist nicht zum Vorteil der Stadt", betonte Bürgermeister Nekolla, der von den Räten einstimmig unterstützt wurde.

Aussegnungshalle saniert

Frisch saniert wurde ebenso die Aussegnungshalle, hier vor allem das Dach und die Außenfassade. "Sie ist nun ein vorzeigbares Objekt und bietet ein würdevolles Ambiente für die Bestattungen", meinte Nekolla. Die Aussegnungshalle soll nun der Kirche übertragen werden.

Glasfaserkabel

Der Breitbandausbau für Hohenschwärz, Walkersbrunn und den Gewerbepark Hüll geht voran. Glasfaserkabel werden von der Telekom verlegt. Da sich die Bereiche im Naturpark Fränkische Schweiz befinden, muss die Stadt den Antrag bestätigen. Was die Breitbandversorgung betrifft, sei das erste Förderverfahren nun abgeschlossen. Alle Bürger hätten nun zwischen 30 und 50 Mbit/s, in manchen Orten sei das Vectoring freigeschaltet. Geprägt war das Jahr von umfangreichen Sanierungsarbeiten, sagte Nekolla in seinem Jahresrückblick. Damit meinte der Bürgermeister vor allem die Sanierung des VG-Gebäudes und die Nahwärmeversorgung, die bis zum Marktplatz errichtet werden soll. "Eine Million Euro Förderung sollen ermöglichen, das Projekt zu stemmen", sagte Nekolla. Ein weiteres Projekt nannte Nekolla mit der Dorferneuerung Lilling-Sollenberg. Auf der Lillinger Höhe würde ebenfalls der Bushalteplatz neu und barrierefrei gestaltet . Mit einem noch aufzustellenden Marterl werde die Dorferneuerung abgeschlossen. Ebenfalls fast beendet sind die Sanierungsarbeiten der Ortsverbindungsstraße von Kasberg nach Neusles. Nicht zuletzt gab Bürgermeister Nekolla die Summe von 2,4 Millionen Euro Fördergeld für das Lehrschwimmbecken bekannt. "Das Jahr war für die Stadt äußerst erfolgreich", freute sich Nekolla und dankte nicht nur den Räten, sondern auch seinen beiden Stellvertreterinnen Sylvia Hofmann (FW) und Regine Bleckmann (SPD) sowie den Mitarbeitern der Verwaltung.