Der Nachwuchs übt in Ortspitz schon vor dem Auto
Autor: Franz Galster
Ortspitz, Samstag, 01. Juni 2013
Das neue Feuerwehrfahrzeug wurde jetzt in Ortspitz (Landkreis Forchheim) offiziell geweiht. Es gab viel Lob von allen Seiten für die gute Ausstattung der Wehr.
Am Nachmittag von Fronleichnam pflegt die Freiwillige Feuerwehr Ortspitz-Seidmar die Gemütlichkeit. Dieses Mal war es aber noch vielmehr. Das neue Löschfahrzeug sollte endlich mit dem ökumenischen Segen zu den künftigen Einsätzen fahren können. Gleichzeitig bekam die Öffentlichkeit Gelegenheit, das moderne Fahrzeug näher kennen zu lernen.
Kommandant Markus Seitz und Vorstand Gerhard Reichold hatten mit ihren Leuten den Nachmittag vor dem Feuerwehrhaus in Ortspitz gründlich vorbereitet. Ein Zelt errichteten sie für alle Fälle, der Himmel machte jedoch ein freundliches Gesicht mit einer angenehmen Pause vom Dauerregen.
Für eine unfallfreie Fahrt
Reichold begrüßte eingangs Pfarrerin Carina Noke und Pfarrer Alfred Beißer sowie Bürgermeister Otto Siebenhaar (FW) mit seinen Gemeinderäten.
Mit großem eigenem Engagement, wie Bürgermeister Siebenhaar hervorhob, habe sich die Feuerwehr ein neues und hübsches Feuerwehrgerätehaus geschaffen. Jetzt konnte er seinen Leuten zum neuen Feuerwehrauto gratulieren und wünschte unfallfreie Fahrt. Dazu übergab er an Markus Seitz vor den Besuchern offiziell den Fahrzeugschlüssel. Der Kommandant blickte nochmals zurück auf die Anschaffung des neuen Löschfahrzeugs.
In Ermreus, Kleingesee und weiteren Orten war er unterwegs, um Informationen darüber einzuholen. Bei der benachbarten Feuerwehr Haidhof stand ebenfalls ein Fahrzeugkauf an, man habe sich zusammentun wollen. Dies hätte weitere zehn Prozent Kosteneinsparung bedeutet, was leider nicht geklappt habe. Am 12. November 2012 wurde das neue Fahrzeug vom Typ Opel Movano (125 PS) vom Tüv abgenommen, am 5. Dezember sei es nach Ortspitz gekommen.
Das fast vier Tonnen schwere Fahrzeug kann einen Gruppenführer und fünf Mann aufnehmen.
Seitz dankte Bürgermeister Siebenhaar und dem Gemeinderat für die Zusammenarbeit. Vorstand Reichold zollte seinem Kommandanten große Anerkennung für den unermüdlichen Einsatz, an dessen Ende ein richtig gut ausgestattetes Fahrzeug stehe.
Alles da, was man braucht
Vier neue Truppmänner stießen Anfang der zurückliegenden Woche zur Wehr, die 2011 ihr 100-jähriges Bestehen feiern konnte. Dies sei ein Beweis für die gute Arbeit, sagte Reichold. Er freute sich gleichzeitig, Elisabeth Drummer als neuen Jugendwart gewinnen zu haben. Kreisbrandinspektor Johannes Schmitt gratulierte der Wehr. "Mit diesem modernen Löschfahrzeug ist wirklich alles da, was man sinnvoll braucht. Das Fahrzeug ist maßgeschneidert", stellte Schmitt fest. Möglichst wenig Einsätze und ein gutes wieder Heimkommen wünschte er auch im Namen von Kreisbrandmeister Ernst Messingschlager sowie Kreisbrandrat Reinhard Polster.
Sabine Werther gratulierte im Namen der Volksbank Forchheim mit einem Scheck. "Zur Selbstlosigkeit gehört auch das entsprechende Gerät", betonte Pfarrer Alfred Beißer. Pfarrerin Carina Noke hatte einen Segenswunsch im Namen beider Kirchen mitgebracht. Er zeige die Beziehung Gott-Mensch-Tun auf. So sei ein Segen nur sinnvoll, wenn er eine Kraft habe. Dazu gehöre der Absender, nämlich Gott.
Der Einsatz der Feuerwehr könne an körperliche Grenzen bringen. "Er stärke Euch in allem guten Werk und Wort, er stärke eure Kameradschaft in Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren", wünschte sie zusammen mit Pfarrer Beißer beim Segen.