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Breitbandausbau versus Denkmalschutz: Forchheimerin wehrt sich gegen Verteilerkasten vor Haustür


Autor: Ekkehard Roepert

Forchheim, Dienstag, 26. Juni 2018

Hausbesitzerin Andrea Friedrich aus Forchheim ist wütend: Sie wohnt in einem der ältesten Häuser Forchheims - wurde bei der Restaurierung des Hauses mit Denkmalschutz-Auflagen "getriezt". Und nun stellen die Stadtwerke Forchheim einen grauen Verteilerkasten neben ihre Haustür.
Wie  ist    der Verteilerkasten       in der  Martinstraße  mit den Denkmalschutz-Auflagen vereinbar, fragt   die  Eigentümerin  des  Hauses  Nummer    10       und fordert die Beseitigung des Kastens. Ekkehard Roepert


Wegen des schnellen Internets stellen die Stadtwerke Forchheim Verteilerkästen in der Forchheimer Innenstadt auf. Schön sehe das gerade im Ensemble-Bereich nicht aus, sagt Stefan Schelter, der Chef des Bauordnungsamtes. Aber: Aus technischen Gründen müssten die Verteilerkästen an bestimmten Standorten installiert werden. "Wir haben es uns nicht leicht gemacht", betont Schelter.



Doch Andrea Friedrich, die Besitzerin des Hauses Martinstraße Nummer 10, will den Kasten vor ihrer Tür nicht hinnehmen. Als sie ihr Haus, eines der ältesten in Forchheim, vor 20 Jahren restauriert habe, sei sie mit Denkmalschutz-Auflagen "getriezt worden". Daher sei sie nicht bereit, jetzt einen zwei Meter breiten und zwei Meter hohen Verteilerkasten direkt neben der Haustür zu dulden. Notfalls werde sie bis nach München gehen, damit der Kasten wegkommt.

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