Der Karpfen am Forchheimer Marktplatz
Autor: Pauline Lindner
Forchheim, Samstag, 01. Dezember 2012
Fischweiher, später Vieh- und zuletzt Taubenmarkt - ein Bronzekarpfen und drei Tauben illustrieren die wechselhafte Nutzung des Geländes zwischen Wiesent und Paradeplatz in Forchheim. Die Stadt steht nun an zweiter Stelle in Oberfranken, was die Zahl der Denkmäler mit Fischdarstellung angeht.
Sie war bewegt, die Geschichte des Geländes in der Innenstadt, das wir heute als Marktplatz kennen. Drei künstlerische Elemente erinnern seit gestern daran: Der Bronzekarpfen steht für den Seelgraben, einen Fischweiher. "Nicht für die Wiesent, denn die ist kein Karpfengewässer", klärte Dieter George, der Vorsitzende des Heimatvereins und Hobby-Angler, bei der Enthüllung gleich auf.
Eine Stele mit drei Bronzetauben erklärt die Geschichte als Handelsplatz. Mit dem "Bauer mit Schwein" hinter der alten Sparkasse sind damit fast alle auf dem Platz gehandelten Tierarten vertreten. Eine dritte Tafel zeigt ein Bild des alten Schlachthauses, das über den Fluss gebaut war. "Für mich ist es fast ein persönliches Geschenk", bekannte Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO), als er die Schenkung entgegen nahm.
Zufrieden mit den Details der Fischdarstellung zeigte sich Albert Schütze vom Fischereiverband. Der hohe Rücken und die großen Schuppen weisen die Bronzeskulptur des Feuchter Bildhauers Reinhard Eiber eindeutig als Vertreter der Art Cyprinus carpio aus. Und noch etwas hat Schütze eruiert: Forchheim steht an zweiter Stelle in Oberfranken, was die Zahl der Denkmäler mit Fischdarstellung angeht.