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Das sind die Schlagzeilen für 2019 im Landkreis Forchheim


Autor: Jennifer Opel

Forchheim, Dienstag, 01. Januar 2019

Wir haben vier Persönlichkeiten aus der Region befragt, was sie sich für das neue Jahr wünschen.
Einen humorvollen Blick ins Jahr 2019 haben für uns in diesem Jahr Kreisbrandrat Oliver Flake, Bundestagsabgeordnete Silke Launert (CSU), Amtsgerichtsdirektor Franz Truppei und Bayerns neuer Umweltminister Thorsten Glauber (FW) geworfen.


Das Jahr 2019 hat fulminant begonnen. Viele Raketen wurden verschossen, literweise wurde der Sekt zum Anstoßen eingegossen und schließlich wurde am 1. Januar gemeinsam der Kater gepflegt. Was vom alten Jahr bleibt? Meistens ein paar Weihnachtspfunde und oft schöne Urlaubs- oder Festerinnerungen. Doch im Januar, da denken die Menschen schon fast nicht mehr über das vergangene Jahr nach, viel mehr schauen sie in die Zukunft.

Wird es in Forchheim ein Mauer(n)scheißerfest geben? Die Diskussion dazu läuft bereits auf Hochtouren. Werden alle Aufzüge am Forchheimer Bahnhof einsatzbereit bleiben? Auch das könnte die Menschen im Jahr 2019 beschäftigen. Oder wie ist es mit dem Ausbau der B470 in und um Ebermannstadt? Ein Thema, das sicher wieder auf der Agenda und in der ein oder anderen Überschrift im FT zu finden sein wird.

Einen humorvollen Blick ins Jahr 2019 haben für uns in diesem Jahr auch Kreisbrandrat Oliver Flake, Bundestagsabgeordnete Silke Launert (CSU), Amtsgerichtsdirektor Franz Truppei und Bayerns neuer Umweltminister Thorsten Glauber (FW) geworfen.

Fränkische ist die neue Toskana

Mit der Frage konfrontiert, welche Überschrift sie sich für 2019 im FT wünschen, kamen folgende Antworten: "Tourismus boomt: Fränkische Schweiz ist die neue Toskana", hofft Silke Launert. Als Abgeordnete des Wahlkreises Bayreuth/Forchheim schlägt ihr Herz natürlich für die Region. Bei vielen Veranstaltungen in der Fränkischen Schweiz sieht die die Schönheit der Natur. Und wer weiß... Vielleicht überholt die Fränkische Schweiz irgendwann die Toskana in Sachen Übernachtungszahlen?!

Spendenrekord geknackt

Ebenfalls eine Überschrift aus der Fränkischen Schweiz wünscht sich der Pinzberger Thorsten Glauber. Doch auch sportlich geht es beim frischgebackenen Umweltminister zu. Seine Wunschüberschrift: "Minister knackt die 40.000 Euro Spendenmarkte beim Fränkische-Schweiz-Marathon". Unrealistisch? Nur bedingt, denn bereits in den letzten Jahren war Glauber immer als Spendensammler zum Fränkische-Schweiz-Marathon angetreten und dabei hat er schon viel Geld für den guten Zweck erlaufen. Mit seinem Engagement und der steigenden Bekanntheit wird er sicherlich noch den ein oder anderen neuen Spender auf seine Seite bekommen. Und vielleicht trägt er mit seinem Spendenlauf auch dazu bei, dass die Traum-Überschrift von Silke Launert realistisch wird. Immerhin ist so ein Spenden sammelnder Minister gute Publicity für die Region und den Fränkische-Schweiz-Marathon.

Aufnahmestopp bei Feuerwehren

Kreisbrandrat Oliver Flake erhofft sich ebenfalls eine Überschrift, die das Engagement der Menschen in den Vordergrund hebt: "Die Feuerwehren im Landkreis Forchheim verhängen einen Aufnahmestopp". Seine Begründung für die Wunsch-Titelzeile ist dabei so nachvollziehbar wie begründet. Die 123 eigenständigen Feuerwehren im Landkreis arbeiten alle mit ehrenamtlich dienstleistenden Mitgliedern. "Genau hier beginnt für mich der Punkt zum Nachdenken", erklärt Flake.

Früher sei es so gewesen, dass sich fast jeder Bewohner des Ortes in der Wehr engagierte, wohl wissend, dass er selbst in eine missliche Lage kommen könnte, wo er auf die Hilfe angewiesen ist. Flake sieht aber ein Problem im gesellschaftlichen Wandel unserer Zeit, der eben auch die Feuerwehren betrifft. Oft ist es für die kleinen Wehren nicht mehr leistbar, die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in ausreichender Anzahl zu stellen. Oft werde die Feuerwehr als Dienstleister gesehen, damit wird die Leistungsgrenze aber bald erreicht sein. Die Wunsch-Überschrift von Flake ist deshalb auch gleichzeitig ein Appell an die Bürger des Landkreises. "Wenn der Bürger nicht bereit ist, ein Teil seiner Zeit für das Gemeinwohl einzusetzen oder zumindest das Gemeinwohl zu unterstützen, ist dieses System nicht überlebensfähig", erklärt Flake.

Forchheim ist baustellenfrei!

Mit einem Augenzwinkern geht Franz Truppei an die lokale Wunschüberschrift 2019. "Unfassbar: Forchheim für eine Woche baustellenfrei!" erträumt sich der Amtsgerichtsdirektor. Nachdem 2018 auch sein Gericht umgebaut wurde, kann Truppei vielleicht 2019 rund um seinen Einsatzbereich dazu beitragen, dass es keine weitere Baustelle gibt. Viele Bürger würden sich dem Wunsch anschließen. Aber wie heißt es so schön: "Stillstand bedeutet Rückschritt" und so muss Forchheim, um mit schnellem Internet ausgestattet zu werden, die Brücken zu sanieren und die Straßen in Schuss zu halten, wohl auch 2019 mit Baustellen rechnen. Was auch immer 2019 mit sich bringt, im Fränkischen Tag werden Sie davon lesen.