Das sagen die Parteien zur Zusammenarbeit mit Kirschstein
Autor: Jennifer Opel
Forchheim, Freitag, 08. Juli 2016
Uwe Kirschstein ist 100 Tage im Amt. Die drei großen Fraktionen neben seiner SPD ziehen ein Zwischenfazit.
Uwe Kirschstein findet, dass die Zusammenabeit mit dem Stadtrat gut funktioniere. Verschiedene Meinungen seien normal, zumal nicht alle Stadtratsmitglieder der selben Partei angehören. Es gehe um die Stadt Forchheim, da sei es relativ egal, welcher Partei der Oberbürgermeister angehört. Die Fraktionsvorsitzenden der drei größten Fraktionen im Stadtrat neben der SPD des Oberbürgermeisters beziehen kurz Stellung zur Zusammenarbeit.
Annette Prechtel (FGL): "Von den Ankündigungen einer sozialeren, ökologischen und transparenteren Stadtpolitik ist bislang wenig zu erkennen.
Wir werden sehen, ob da noch mehr kommt. Enttäuschend ist auf jeden Fall die unveränderte Fortführung der CSU-Siedlungspolitik!"
Manfred Hümmer (FW): "Das Amt des OB und der öffentliche Dienst sind für den aus der freien Wirtschaft kommenden Herrn Dr. Kirschstein Neuland. In den ersten 100 Tagen war sein Fokus verständlicher Weise darauf ausgerichtet, sich einiger Maßen zurecht zu finden, nun sind aber erste Ansätze für eine Zusammenarbeit erkennbar, wobei der meinungsstarke Amtsvorgänger gerne selbst die Eckpfosten setzte, während Kirschstein eher den Moderationsstil bevorzugt."
Uwe Schönfelder (CSU): "Vor dem Hintergrund seiner sehr gespaltenen SPD-Fraktion, die teils massiv gegen ihn arbeitet, sowie eines als Nachfolger des abgesägten Reinhold Otzelberger oftmals überfordert wirkenden Vorsitzenden Reiner Büttner setzt Kirschstein bei einer zwar versprochenen, aber nicht erkennbar gesteigerten Transparenz und einer durchaus verschlechterten Erreichbarkeit sachpolitisch überwiegend CSU-geprägte Themen um, weshalb wir ihm zum Wohle unserer Stadt aktuell oftmals sehr gerne die erforderlichen Mehrheiten sichern."