Das Klinikum Forchheim wird nach Fusion erweitert
Autor: Pauline Lindner
Forchheim, Mittwoch, 19. Dezember 2018
Das Klinikum Forchheim wird vergrößert. Im Erdgeschoss wird die augenfälligste Veränderung der Anbau an die bestehende Notfallambulanz nach Norden sein.
Die Erweiterung des Klinikums Forchheim wurde vom Stiftungsausschuss auf den Weg gebracht. Das Gremium billigte einstimmig den Entwurf der Münchner Architekten RRP, die umgehend Pläne und Berechnung zur Genehmigung einreichen werden. Die Gesamtbausumme inklusive medizinischer Ausstattung liegt bei 24,4 Millionen Euro.
Die Erweiterung ist zum Teil eine Folge der Fusion mit der Klinik Fränkische Schweiz in Ebermannstadt. Dort wird die kardiologische Abteilung aufgelöst und die Forchheimer vergrößert und verstärkt. Insbesondere werden Kathedermessplätze eingerichtet. Die Funktionsdiagnostikräume werden im Innenhof der Herzabteilung erbaut.
Notfallabteilung ausgelastet
Wegen der vollständigen Auslastung der Notfallabteilung wird diese erweitert; die Intensivabteilung wird von acht auf zehn Betten aufgestockt, dazu kommen noch fünf Betten in der "Intermediate Care", einer Zwischenstufe zu den normalen Betten. Auch im Bereich der Sterilisation ist einiges zu erneuern, denn diese Geräte haben eine Lebensdauer von etwa 13 bis 15 Jahren.
Dienstzimmer in der Nähe
Um allen Ärzten Dienstzimmer in der Nähe der jeweiligen Bettenabteilungen zu bieten, werden die vorhandenen Loggien in den Innenhöfen der Bettenkarrees umgebaut. Dort wird auch die Bettenaufbereitung untergebracht.
"Das Raumprogramm ist mit dem Gesundheitsministerium und der Regierung von Oberfranken abgesprochen", erläuterte Friedrich Galuschka von RRP, der per Computerkonferenz der Sitzung zugeschaltet war. Er ging Stockwerk für Stockwerk anhand der Detailpläne für das Gremium die baulichen Veränderungen durch.
Im Erdgeschoss wird die augenfälligste Veränderung der Anbau an die bestehende Notfallambulanz nach Norden sein. Im Inneren der Station werden die Zugänge für Liegendtransporte und gehfähige Hilfesuchende näher zusammengelegt. Auch eine Aufnahme für Patienten mit akuten Infektionskrankheiten mit separatem Zugang von außen ist eingeplant.
Radiologie
Der Radiologietrakt in der Mitte der Funktionsraumeinheiten wird nach Westen verlängert. Dadurch erhält die benachbarte Endoskopie mehr Platz, vor allem für Überwachungsplätze für sedierte Patienten.