Das alte Rathaus in Hiltpoltstein muss weichen

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Das alte Hiltpoltsteiner Rathaus (r.) soll demnächst abgerissen werden. Foto: Petra Malbrich
Das alte Hiltpoltsteiner Rathaus (r.) soll demnächst abgerissen werden.  Foto: Petra Malbrich
 

Wo jetzt noch der historische Hiltpoltsteiner Amtssitz steht, soll schon in absehbarer Zeit ein Bushäuschen entstehen.

Schon im Januar sollten auch die Bürger aus Görbitz eigentlich in den Genuss des schnelleren Internets kommen. Doch dem war nicht so.
Von den betroffenen Görbitzern erfuhr die Bürgermeisterin Gisela Bauer (BfH), dass diese bis April vertröstet worden sind. Warum das so ist und wieso es zu einer Verzögerung kommt, darüber ist Bauer ihren Angaben zufolge nicht informiert worden. "Von der Telekom habe ich keine Nachricht erhalten", machte die Gemeindechefin ihrem Unmut Luft.

Deutlich mehr Informationen gibt es allerdings bezüglich der Umgestaltung des Marktplatzes. Schon lange möchten die Marktgemeinderäte die Bushaltestelle barrierefrei umgestalten und den Platz mit einem überdachten Wartehäuschen als Aufenthaltsraum neu gestalten. Dafür muss das alte Rathaus abgerissen. Der entsprechende Termin aber steht noch nicht fest.

Ein Planungsbüro ist damit auch schon beauftragt worden. Doch die seinerzeit vorgestellte Variante sagte nicht allen Räten zu, weshalb in der Folge verschiedene Lösungen mit eingearbeitet werden sollten.
Abgesehen davon, dass diese Vorschläge nicht so umgesetzt wurden, wie sich die Räte das vorgestellt hatten, vermisste Dritte Bürgermeisterin Gisela Geldner (FW) die entsprechenden Maßangaben. Auch die Mauer hinter der Burg fehlte in den Ausführungen, wie auch die Burg selbst.

Die Gemeinderäte empfanden die visuelle Darstellung als dadurch nicht realistisch dargestellt, was die Wirkung des künftigen Wartehäuschens verändere. Doch damit nicht genug, wird das Thema barrierefreie Haltestellen auch vom Landratsamt forciert. In eine Prioritätenliste wurden dabei die Haltestellen im Kreis eingeteilt. "Priorität eins" erhielt die Hiltpoltsteiner Haltestelle. Das würde also zum Hiltpoltsteiner Vorhaben passen.


Versuch einer Lösung

Der Wermutstropfen an der Sache ist: Die Busbucht muss 90 Meter lang sein. "Das bringen wir nicht unter", sagte Bürgermeisterin Gisela Bauer. Das würde kaum eine Gemeinde umsetzen können, sagte sie.
Ein Treffen mit der NPÖV, dem Landratsamt, dem Straßenbauamt und dem Ingenieurbüro am 21. Februar um 12 Uhr am Hiltpoltsteiner Marktplatz soll nun Klarheit schaffen und mögliche Lösungsansätze zur Realisierung geben. Noch können kleine Kläranlagenbetreiber beim Abwasserverband den Klärschlamm auf den landwirtschaftlichen Flächen ausbringen.

Wie lange das noch funktioniert oder ob nur noch ein Teil davon ausgebracht werden darf, darüber wird schon spekuliert. Ein Verband formiert sich deshalb derzeit.

Und auch die Bürgermeisterin fand, der Markt Hiltpoltstein solle eine Absichtserklärung, abgeben, diesem Verband, beizutreten. Es sei gut, dann einen Verband zu haben, der den Klärschlamm abnimmt und kostengünstig entsorgt. Die Gemeinderäte stimmten dem Vorschlag zu.
Recht beliebt ist der Biergarten mit Ausschank in Wölfersdorf. Dort soll nun im Anschluss daran, ein wenig nach unten versetzt ein Gastraum neun auf acht Meter, entstehen. Diesem Bauantrag stimmten die Räte ebenfalls zu.