Comeback des Rathaussturms und ein neues Prinzenpaar
Autor: Thomas Weichert
Gößweinstein, Sonntag, 16. November 2014
Seit Jahren gab es den klassischen Rathaussturm zur Eröffnung der fünften Jahreszeit in Gößweinstein nicht mehr. Nun ist der Senatspräsident des Narrenkübels neuer Bürgermeister.
Seit Jahren gab es ihn nicht mehr den klassischen Rathaussturm zur Eröffnung der fünften Jahreszeit in Gößweinstein. Nun ist der Senatspräsident des Narrenkübels neuer Bürgermeister in der Faschingshochburg der Fränkischen Schweiz. Und was lag da näher als den Rathaussturm wieder einzuführen. Und es war nicht nur ein Sturm auf das marode Rathaus, denn die Narren haben es auch gleich in Schutt und Asche gelegt, damit ein Neubau entstehen kann.
Ein 100-Prozent-Bürgermeister
Faschingspräsident Franz Macht höchstpersönlich kletterte mit einem Steinschlegel ausgerüstet auf den Rathausbalkon und begann mit den Abbrucharbeiten. Richtige große Backsteine wurden mit aller Wucht zertrümmert und fielen vom Balkon runter auf die Burgstraße.
"Parship", nach eigenen Angaben Deutschlands große Partnervermittlung im Internet, ist es zu verdanken, dass Gößweinstein ein neues Faschingsprinzenpaar hat. Bei dieser Partnervermittlung lernten sich nämlich der 42-jährige Garten- und Landschaftsbauer Karsten Nögel aus Gößweinstein und die zwei Jahre jüngere Verkäuferin Sandra Erlacher aus Bamberg kennen, die ursprünglich aus Brehna in Sachsen-Anhalt stammt. Beide haben jeweils drei Kinder und sind seit heuer ein Paar. Nun konnten sie von Bürgermeister Hanngörg Zimmermann und dessen Frau Iris während der Inthronisation zum neuen Prinzenpaar der Faschingsgesellschaft Narrenübel Schwarz Weiß Gößweinstein gekürt werden und tragen fortan die Adelsbezeichnungen" Sandra I. von der Altenburg zu Klein Venedig und Karsten I. von der Masterburg.