In Einzelteilen schwebte das Mittelstück der Brücke der Kreisstraße FO 2 bei der Autobahnauffahrt Baiersdorf-Nord davon. Ein 500-Tonnen-Kran hievte die zwölf Meter langen und jeweils 50 bis 60 Tonnen schweren Elemente der Eisenbahnbrücke weg.

Zuvor hatten Arbeiter den mittleren Teil der Brücke der Länge nach mit einem Spezial-Schneidegerät auseinandergesägt. Dann wurden die Träger mit riesigen Ketten und Spezialgurten am Kran befestigt, ehe die tonnenschweren Elemente langsam durch die Luft segelten und neben der einstigen Brücke zwischengelagert wurden. Bis kurz nach Mitternacht waren sämtliche Aufleger der Brücke entfernt, so dass nur noch die Pfeiler neben den beide Gleisen standen. Die wurden im Laufe des Samstags komplett abgebrochen. Die Brücke wird durch ein neues Bauwerk ersetzt, dessen Spannweite doppelt so groß ist wie bisher. Schließlich fahren dann Züge auf vier statt auf zwei Gleisen.

Wenige Meter südlich der ehemaligen Brücke, wo ein Wasserdurchlass mit einem Durchmesser von 1,20 Metern errichtet worden war, kam die Gleis-Stopfmaschine zum Einsatz. Das Gerät hebt die Gleise ein paar Zentimeter hoch, schiebt Schotter darunter und verdichtet das Material, so dass die Gleise der Beanspruchung wieder standhalten. Danach kommt der "Gleis-Besen", der mit seinen Schwenk-Armen den restlichen Schotter gleichmäßig verteilt und alles, was zuviel herumliegt, aufsammelt.