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Borkenkäferbefall in Kirchehrenbach ist deutlich zu sehen


Autor: Carmen Schwind

Kirchehrenbach, Dienstag, 06. November 2018

Die Ortsumgehung Forchheim, Borkenkäferbefall und Mängel an der Kirchweih kamen im Gemeinderat Kirchehrenbach zur Sprache.
Nachwuchs des Borkenkäfers Symbolfoto: Richard Sänger


Anja Gebhardt (SPD), Bürgermeisterin von Kirchehrenbach, las im Gemeinderat ihre Stellungnahme zum Thema "Ortsumgehung Ost Forchheim" kurz vor. Diese soll den Räten auf elektronischem Weg übermittelt werden, damit ihn die Fraktionen besprechen können. Danach soll im Gemeinderat das weitere Vorgehen beschlossen werden. Die Änderungen des Bebauungsplans "Am Eichanger" wurden beschlossen. Der Plan war an Behörden und Träger öffentlicher Belange verschickt worden, von denen einige Stellungnahmen abgegeben hatten. Beispielsweise war aufgefallen, dass ein Plan für ein Bauvorhaben sich nicht an die vorgesehene Höhe des Kniestocks von 1,50 Metern hält. Oder dass Sichtflächen im Bereich der Einmündungen einzuhalten sind. Hier darf die Bepflanzung nicht höher als 80 Zentimeter sein.

Der Borkenkäfer

"Die Fläche ‚Fichtenschonung‘ am Walberla wurde besichtigt. Im südlichen Bereich ist der Borkenkäferbefall deutlich zu sehen, hier sind auch die meisten Sturmschäden", trug Anja Gebhardt aus dem Protokoll der Ausschusssitzung des Wald- und Umweltausschusses vor. Förster Jan Rebele hatte vorgeschlagen, dass in der südlichen Teilfläche die Fichten komplett entnommen werden sollen. Das sei nötig, da auch die Selbstwerber den Käferbefall nicht hatten eindämmen können. "Eine Neuanpflanzung mit Elsbeere, Ahorn, Wildkirsche und ein Anteil von fünf Prozent Lärche wären denkbar. Die Arbeiten Rodung und Pflanzarbeiten mit Einzäunung sollen an ein Unternehmen vergeben werden", trug die Bürgermeisterin vor. Die Kosten werden auf 3175 Euro geschätzt, eine Förderung von 589 Euro könne möglich sein.

So schnell wie möglich

Die Räte wiesen darauf hin, dass die Fichten so schnell wie möglich entfernt werden müssen und nahmen den Vorschlag einstimmig an. Außerdem hatten die Mitglieder des Ausschusses Grundstücke besichtigt, um zu entscheiden, ob die Flächen für die Gerte auszuzeichnen sind. Auch die Tannenkultur im Fichtich war besichtigt worden. "Hier soll Einzelschutz der Pflanzen anstatt einer Einzäunung zum Tragen kommen", schlug die Bürgermeisterin vor. Dem stimmten die Räte zu. In der Fläche oberhalb des Supermarktes Norma sollen außerdem die ausgezeichneten Bäume von einem Unternehmer entnommen werden. Dann sollen Tannen und Eichen gepflanzt werden. "Der Waldausschuss empfiehlt hier ebenfalls einen Einzelschutz für die Pflanzen. Dieser wäre in diesem Fall kostenneutral zur Einzäunung", meinte die Bürgermeisterin und die Räte stimmten zu.

Mängel an der Kerwa

Danach entschieden die Gemeinderäte über die Vorschläge aus dem Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport. Hier hatte es eine Nachbesprechung zur Kerwa gegeben. Es war bemängelt worden, dass der Zugang zum Imbiss zu eng und die Haustüren der Anwohner mit Bänken verstellt worden waren. Das war wohl schon während der Kerwa verbessert worden, doch man wolle überlegen, ob zukünftig eventuell Absperrgitter an die Häuser gestellt werden sollten.

Gebühren der Kindertagesstätte

Die Räte wollen in der März-Sitzung im nächsten Jahr beschließen, ob der Basiswert der Gebühren der Kindertagesstätte von 90 auf 100 Euro gehoben werden soll. "Da wollen wir erst abwarten, was die Politik macht. Vielleicht werden die Gebühren ja abgeschafft", meinte Anja Gebhardt. Ulrike Götz (CSU) wurde mit der Planung der Seniorenweihnachtsfeier beauftragt, die am 6. Dezember im Pfarrheim stattfinden soll. "Wegen des Datenschutzes werden die Bürger ab 70 nicht mehr persönlich, sondern nur über das Mitteilungsblatt eingeladen", berichtete die Bürgermeisterin. Und Siegfried Adami (SPD) wurde gleich davon überzeugt, dass er den Fahrdienst übernehmen darf.